Sonntag, 18. November 2007

Keturah

B"H

Keturah, where are you going to sleep tonight ?
Why are you smiling and shaking your head ?
You don’t know, right ?

You are a stranger in the city but everyone knows you.
Knows you by sight.
You belong here.
Walking around with plastic bags in your hands.
Stuffed with clothes, food and washing powder.

Keturah, where are you going ?
Don’t you know ?
We will see you tomorrow. See you at the laundry place or sleeping on a bench near the Western Wall.

Keturah, why don’t you talk ?
You don’t know ?
See you tomorrow with a smile on your face.

Samstag, 10. November 2007

Story vom Baal Shem Tov

B"H

Die folgende Baal Shem Tov - Story hoerte ich von Rabbi Machlises Ehefrau Henny:

Einmal war der Baal Shem Tov bei einem armen Bauern zu einem Shabbat Dinner eingeladen. Der Baal Shem Tov sagte seinen Schuelern, welche ihn begleiten sollten, dass sie soviel wie moeglich bei dem Dinner essen sollten. Der arme Bauer seinerseits hatte nicht genug Essen doch sagte nichts zum Baal Shem Tov. Stattdessen entschied er sich, seine Kuh zu schlachten, um genuegend Essen servieren zu koennen.

Der Shabbat war sehr festlich und das Mahl ein voller Erfolg. Doch am darauffolgenden Tag war der Bauer sehr traurig.Um seine Familie ohne die Kuh ernaehren zu koennen, musste er seine ganze Habe verkaufen. Nach einer Woche ging er hinaus in ein Feld und betete zu G-tt. Er bat Ihn um ein Einkommen fuer seine Familie.

Nach einer Weile kam Ivan, welcher immer betrunken war, vorbei und sagte dem Bauern, dass er der einzige auf der Welt sei, der jemals freundlich zu dem Betrunkenen war. Deshalb will er, dass der Bauer nach seinem Tod sein unter einem Baum verstecktes Vermoegen erbt.

Nach wenigen Tagen verstarb Ivan ploetzlich und der Bauer war reich.
Er ging zum Baal Shem Tov und sagte: "Du hast die ganze Zeit vom Schatz und Ivan gewusst. Warum hat G - tt mir nicht frueher ein Zeichen gegeben ?"

Der grosse Baal Shem Tov antwortete: "Der Schatz hat seit Jahrzehnten auf dich gewartet, doch Du hast G - tt nie darum gebeten. Wer etwas haben will ,der sollte G - tt darum bitten und beten."

Genau das sehen wir in der Parashat Lech Leach. Sarah und Avraham hatten viele Jahre keine Kinder. Erst als sie dafuer zu beten begannen, erfuellte G-tt ihnen den Wunsch.

Der Schatz unter der Bruecke

B"H

Eine Story von Rabbi Nachman von Breslov

Es war einmal ein armer Jude, der wohnte in Prag. Naechtelang traeumte er immer den gleichen Traum. In dem Traum reiste er nach Wien, wo er einen Schatz unter einer Bruecke fand, welche zum Koenigspalast fuehrte.
Der Traum liess ihm keine Ruhe mehr und so machte er sich auf den Weg nach Wien. Dort stellte sich jedoch heraus, dass die besagte Bruecke von Soldaten gut bewacht wurde.

Zwei Wochen wartete der Jude auf eine guenstige Gelegenheit um ungesehen an die Bruecke zu gelangen, bis ihn ein Soldat ertappte. "Was willst du hier ?" schrie ihn der Soldat an. Und so erzaehlte der Jude dem Soldaten von seinem Traum. Der Soldat platzte vor lachen und sagte: "Wenn ich auf alle meine Traeume hoeren wuerde, dann faende ein armer Jude in Prag einen Schatz in seinem Keller."

Der Jude kehrte heim nach Prag und fand den Schatz in seinem Keller. Der Schatz war die ganze Zeit unter seinem Haus gewesen, doch hatte der Jude erst nach Wien fahren muessen, um das heraus zufinden.


Rabbi Nachman erzaehlte viele aehnliche Stories, die immer eine versteckte Botschaft enthalten. Was ist die Botschaft in dieser Geschichte ?
Vielleicht zweierlei. Zuerst, dass es heutzutage viele Juden gibt, die kaum noch Spirituality besitzen und sich auf einer Reise durch das Leben befinden, diese wieder zuerlangen.

Und ein weiterer Gedanke ist, dass wir manchmal unser Glueck fern von dort suchen, wo es eigentlich ist. Viele Leute reisen um die halbe Welt, um etwas zu finden, dabei liegt das Glueck daheim ein paar Strassen weiter oder genau vor ihrer Nase.