Montag, 17. Mai 2010

Die wegen Kindesmisshandlung angeklagte Mutter unterzeichnete ein Abkommen

B"H

Schon vor ein paar Tagen kam im Gerichtssaal des Jerusalemer Bezirksgerichtes ein Deal zwischen der wegen Kindesmisshandlung angeklagten Toldot Aharon Mutter sowie der Anklage zustande. Da die Mutter vorgibt, seit der Geburt ihres jüngsten Sohnes nicht mehr laufen zu können, schob man sie im Rollstuhl in den Gerichtssaal. Was dann folgte war ein Drama ohnesgleichen. Staatsanwaltschaft sowie ihre Rechtsanwälte versuchten die Frau dazu zu bewegen, ihre Schuld einzugestehen und somit einen speziellen Deal per Unterschrift einzugehen. Letztendlich gab die Mutter nach, der sie betreuende Rabbiner jedoch nicht.

Die Regelung sieht vor, dass die Mutter sich in psychologische Behandlung begibt und fünf Jahre lang nicht daheim mit ihren Kindern lebt. Ihr Ehemann hat derzeit das alleinige Sorgerecht und einmal pro Wochedarf die Frau die Familie besuchen. Nach ca. drei Jahren wird sie dazu mehrere Male pro Woche in der Lage sein.

Ins Gefängnis wegen der Aushungerung ihres dreijährigen Sohnes muss sie nicht. Ich nehme stark an, dass sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Richter gewisse äußere Umstände, wie weitere wilde Demonstrationen falls die Frau einsitzen muss, in ihre Entscheidung mit einfliessen liessen.

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