Donnerstag, 3. September 2009

Wird es weitere Demonstrationen geben ?

B"H

Jerusalems "Karta" Parkhaus hat New York erreicht, denn auch dort beginnen nun die Haredim (Ultra - Orthodoxe) zu demonstrieren. Sozusagen als Unterstützung der antizionistischen Dachorganisation "Edah HaCharedit" in Jerusalem, welche die hiesigen Demos gegen Bürgermeister Nir Barkat sowie dessen Entscheidung, das "Karta" Parkhaus am Jaffa Tor am Schabbat für die Öffentlichkeit freizugeben, bekämpft.

Nachdem die haredischen Demos am vergangenen Mozzaei Schabbat (Schabbatausklang) ziemlich wild ausfielen, entschied die Edah jetzt, die Demos an diesem anstehenden Schabbat (Parashat Ki Tavo) auf den Stadtteil Mea Shearim zu beschränken. Außerdem sollen Jugendliche daheim bleiben, damit die Demo nicht wieder aus den Fugen gerät. In der Vergangenheit jedoch gab es einige Fälle, bei denen die Jugendlichen nicht auf ihre Rabbiner hörten.

Laut dem säkuleren staatlichen Rundfunksender "Reshet Beit" scheint die Edah verstanden zu haben, dass sie einiges an Kontrolle verlor und ihre eigenen Demonstrationsteilnehmer oftmals nicht mehr zu stoppen waren. Selbst ein Taxi wurde angegriffen und der Fahrer verletzt.
Als ich vor einiger Zeit die Demos beobachtete, sah ich ebenso wie einige der haredischen Demonstranten Steine auf vorbeifahrende Autos warfen, deren Insassen selber Haredim waren.

Die haredische Knessetpartei "Yahadut HaTorah", deren Mitglieder wie die chassidischen Gruppen Vishnitz, Gur oder Belz, sowie litvishe Haredim, absolut nichts mit der Edah HaCharedit (Mitglieder: Die chassidischen Gruppen Toldot Aharon, Spinka, Dushinsky, Satmar, etc.) zu tun haben, stellte sich dennoch auf die Seite der Edah. Nicht bezüglich aller Demo - Punkte, doch gab man bekannt, dass weder Bürgermeister Nir Barkat noch der Minister für innere Sicherheit Yitzchak Aharonovitch kompromissbereit seien und die Angelegenheit einfach so weiterlaufen lassen. Der Streit dauert nun schon zwei Monate an und keine Lösung ist in Sicht.

Fraglich bleibt, ob nach Schabbat Ki Tavo (diesem Schabbat) noch weitere Demos stattfinden. Die Edah hat sich noch nicht entschieden.

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