Dienstag, 23. März 2010

Yahrzeit des Apta Rebben Avraham Joshua Heschel


B"H

Am vergangenen Schabbat gedachten wir der Yahrzeit (Todestag) des bekannten Apta (Opatov) Rebben, Rabbi Avraham Joshua Heshel.

Rabbi Avraham Joshua Heschel wurde im Jahre 1748 geboren und verstarb am 5 Nissan 1825. Allgemein kannte man ihn als den Apta Rav und unter diesem Namen ist er bis heute unvergesslich geblieben.

Er wurde in Zmigrod, nahe Rzeszov, als Sohn von Rabbi Shmuel von Neustadt. Im Jahre 1763 heiratete er Chaya Sarah, die Tochter von Rabbi Yaakov Titkin. Im Jahre 1788 wurde er Rabbiner in Kolbuszov, einem Ort, in welchem er mehr schlecht als recht in Armut lebte. Es war Rabbi Moshe Leib von Sassov sowie Rabbi Elimelech von Lizhesnk, die ihn an den Chassidismus heranführten.

Im Jahre 1800 wurde Rabbi Avraham Joshua der Rabbiner von Opatov (Apta, Apter). Später zog er, nach einem erfolglosen Aufenthalt in Iasi (Moldavien), nach Medziborz (Ukraine). Allerdings weiss heute niemand mehr zu sagen, ob Rabbi Avraham Joshua eine offizielle Rabbinerposition in Medziborz innehielt.

Er hinterliess zwei Söhne (Rabbi Yitzchak Me'ir und Rabbi Yosef Moshe) und drei Töchter (Yocheved, Dinah und Rachel).

Sein Enkelsohn Rabbi Meshullam Zusya of Zinkov veröffentlichte die gesammelten Werke seines Großvaters im berühmten Buch OHEV ISRAEL. Dies geschah im Jahre 1863 in Zhitomir.

Der Apta Rebbe lehnte jegliche Askese ab und war der Meinung, dass man genügend essen und trinken solle, um stark zu bleiben und so in der Lage zu sein, G - tt zu dienen. Der Baal Shem Tov war einst derselben Überzeugung gewesen. Andere chassidische Rabbiner wiederum schwörten auf Fasten (siehe Rabbi Nachman von Breslov, der von Schabbat zu Schabbat fastete und nur am Schabbat aß, nicht aber an den Wochentagen) und ein Leben in Armut.

Rabbi Avraham Joshua Heschel liebte alle Juden. Er hob hervor, dass es die Aufgabe der Menschheit sei, die Nähe zu G - tt zu suchen. Dies anhand von Huldigungen, reinen Gedanken und positiven Aktivitäten.

Ferner war er der Überzeugung, schon einmal gelebt zu haben. Als Hohepriester (Cohen HaGadol) oder König von Israel. Er glaubte durch mehrere Reinkarnationen gehen zu müssen, solange er seine Liebe zum Volke Israel (den Juden) noch nicht perfektionierte.
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Quellen:

- M.E. Gutmann, Migdolei HaHasidut, pp. 172 - 233

- The Encyclopedia of Hasidism by Tzvi M. Rabinowicz



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