Sonntag, 3. August 2008

Die Nationalreligiösen machen mobil

B"H

Jerusalem ist vollgepflastert mit Plakaten des nationalrelig. Movements. Mehr als zwanzig ihrer Rabbiner, darunter auch der ehemalige sephardische Oberrabiner Ovadiah Yosef, rufen die Bevölkerung per erlassener Halacha auf, keine palästinensischen Arbeiter mehr zu beschäftigen.




"Gebt ihnen keine Traktoren (Bulldozer) mehr, gebt ihnen kein Einkommen und keine Arbeit mehr" !
So lautet es u.a. auf den Plakaten.

Der Grund sind die zwei letzten Attentate, welche paläst. Terroristen per Bulldozer ausführen konnten, da sie auf dem Bau arbeiten. Seit Jahren schon verlangen Rabbiner, keine Palis mehr zu beschäftigen, doch für Baufirmen sind sie oft unersetzlich, denn kaum ein jüd. Israeli will heute noch auf dem Bau schuften. Dazu kommt, dass die Palis wesentlich billiger sind und so weniger Kosten verursachen.

Aber nicht nur auf dem Bau arbeiten Palis. Privatleute holen sie sich genauso in ihre Wohnungen und beschäftigen sie schwarz. Man rufe lieber einen palästinensischen Arbeiter, der die Wohnung renoviere als einen jüdischen, welcher mindestens doppelt so teuer wäre. Und so dreht sich das Rad unentwegt weiter und ich persönlich sehe keine allzu großen Chancen für die neu erlassene Halacha. Palästinenser werden weiter beschäftigt werden, außer bei jenen Vereinzelten, welche die Plakate sehr ernst nehmen.

Ideologisch ist es sicher an der Zeit, Juden zu beschäftigen. Die Realität schaut jedoch so aus, dass ein jeder im Endeffekt nur wieder auf seinen Geldbeutel schaut und dabei preismäßig die Palis günstiger bei wegkommen.


Link:

http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/127033

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