B"H
Eines Tages traf Rabbi Nachman von Breslov auf ein weinendes Kind. Der Rabbi fragte das Kind, warum es denn weine und dieses antwortete, dass es zusammen mit anderen Kindern Versteck gespielt habe. "Und warum weinst Du dann ?", hakte Rabbi Nachman nach. "Wei niemand gekommen ist, um mich zu suchen".
Rabbi Nachman erklärte den Vorfall seinen Anhängern folgendermassen:
Die Beziehung "G - tt - Mensch" gleicht einem wahren Versteckspiel. Wir Menschen müssen uns ebenso alltäglich aufmachen G - tt zu suchen. Dieser verbirgt Sich und wird besonders in der Kabbalah sowie im Chassidismus als "verborgener G - tt" dargestellt. G - tt hat weder Form noch ist er materiell und bewegt sich einzig und allein auf spiritueller Basis.
Unsere Lebensaufgabe sowie Grund der Existenz besteht darin, G - tt näher zu kommen. Dies geschieht anhand von Gebet und der Erfüllung der Thoramitzwot. In dem Moment, in dem ich mich von G - tt absondere und meine eigenen Wege gehe, behandele ich Ihn wie die anderen Kinder das weinende Kind. G - tt "fühlt" sich genauso, denn niemand kommt Ihn suchen.
Die Thora, die Schriften der Propheten sowie die Kabbalah und der Talmud sind ein einziges Versteckspiel mit verborgenen Hinweise und Inhalten. Mit dem ausführlichen und richtigen Lernen der Inhalte bzw. der Ausübung der Mitzwot begeben wir uns automatisch auf die Suche nach G - tt und ziehen so seine Schechinah (Anwesenheit) in die unsere materielle Welt.
Mittwoch, 13. August 2008
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