Freitag, 9. Januar 2009



B"H

Der marokkanische Rabbiner, Rabbi Raphael Abuchazeira und seine Chassidim beim Gebet für die Genesung der verletzten israelischen Soldaten (Gaza - Krieg). Das gemeinsame Gebet fand im "Kever Rachel - dem Grab Rachels (Ehefrau von unserem Vorvater Yaakov)" bei Bethlehem (Beit Lechem) statt.

Gerade unsere Vormutter Rachel ist bekannt dafür, für ihre Kinder (das Volk Israel - die Juden) zu "beten". Symbolisch betrachtet um bei G - tt Gnade für die Juden zu erflehen. Vielen Aussagen zufolge geschah dies schon nach der Zerstörung des Ersten Tempels durch die Babylonier (ca. 586 vor Beginn der Zeitrechnung). An ihrem Grabe vorbei wurden die Juden ins Exil (Galut) nach Babylon getrieben und auch hier "bat" Rachel um Gnade für ihre Kinder (das Jüdische Volk).
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Nachtrag zur Familie "Abuchazeira":

Dies marokkanische Rabbinerfamilie aus der Negevstadt Netivot erfreut sich in Israel sehr hoher Beliebtheit. Besonders bei der sephardischen Bevölkerung.

Auf keinem meiner Blogs habe ich bisher viel über die sephardischen Juden aus Marokko, Kurdistan, Tunesien, Algerien, Spanien, der Türkei, Syrien, dem Iran, dem Irak oder dem Jemen berichtet. Aus dem einfachen Grund, weil ich nicht gerade allzu viel mit ihnen zu tun habe. Gesellschaftsmässig und ebenso arbeitsmässig sehr viel, doch relig. weniger. In sephardische Synagogen gehe ich eigentlich nie. Auch aus dem Grund, da ich deren Akzent im Hebräischen mehr recht als schlecht verstehe. Bei einem jeminitischen G - ttesdienst weiß ich, zum Beispiel, nie, wann ich AMEN sagen soll, denn ich verstehe kaum ein Wort. Was bei marokkanischen Juden für einen aschkenazischen Juden wie mich höchst auffällig ist: Man sitzt in der Synagoge während des Kaddisch - Gebetes und steht nicht wie bei Aschkenazim.

Aber zurück zu den "Abuchazeiras:
Die Familie brachte einen großen bekannten Rabbiner hervor, der leider schon verstorben ist. Den in Israel allseits bekannten "Baba Sali".

Hoffentlich finde ich Zeit, auch über ihn und die sephardischen Juden mehr zu schreiben.

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