B"H
Am 10. des jüdischen Monat Shevat (Yud be ' Shevat), feiert Chabad Jerusalem im Stadtteil Rehavia einen großen "Farbrengen". Wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt nicht nur dort, sondern überall auf der Welt, wo es Chabad gibt.
An all jene, die keine Ahnung haben, von was ich eigentlich schreibe:
Der 10. Shevat fällt in diesem Jahr auf den 3. Februar.
Da Chabad keinen Rebben mehr hat, begehen sie nicht wie jede andere chassidische Gruppe mit Rebben einen chassidischen Tisch, sondern feiern einen "Farbrengen".
"Farbrengen" bedeutet in Jiddisch "verbringen". Chabadnikim verbringen eine gewisse Zet gemeinsam mit essen, trinken, singen und chassidischen Stories erzählen. Letzteres vornehmlich Hausgemachtes aus dem Chabad - Movement der Lubawitscher Rebben.
Grund für den Farbrengen im Shevat ist der 58. Jahrestag der Herrschaft des Lubawitscher Rebben Menachem Mendel Schneerson.
Aber Moment !
Der siebte und letzte Lubawitscher Rebbe übernahm die Leitung der Gruppe im Januar 1951; nachdem sein Schwiegervater Rabbi Yosef Yitzchak Schneersohn, der zugleich auch der sechste Lubawitscher Rebbe war, verstarb. Rebbe Menachem Mendel verstarb im Juni 1994 und somit endete seine Leitung des Movements und ein neuer Rebbe wurde danach nicht mehr ernannt. Wie also kann es sein, dass jetzt im Februar (gemäss des jüdischen Kalenders) der 58. Jahrestag begangen wird ?
Verstarb im Juni 1994: Rebbe Menachem Mendel Schneerson.
Nehmen wir einmal an, der Farbrengen wird von Chabad Meschichisten (jene die glauben, Rebbe Schneerson sei der Meschiach) organisiert. Es besteht keinerlei Beweis dafür, dass dem tatsächlich der Fall ist, doch nehmen wir es einfach einmal an.
Innerhalb des Chabad - Movements gibt es mehrere Ausrichtungen und die der Meschichisten ist eine davon. Weitergehend unterscheiden sich diese jedoch intern nochmals in die "normalen" Meschichisten und jene, die ihrer Ansichten mehr als radikal Luftmachen. Dies kann sogar von Schlägereien untereinander bis hin zu der Ideologie führen, dass der letzte Rebbe sogar G - tt war.
Die Meschichisten behaupten, Rebbe Menachem Mendel Schneerson sei niemals verstorben, sondern einfach nur eine höhere Dimension eingetaucht und somit für und "Normalos" unsichtbar geworden. Der Rebbe lebt weiter und wenn die Zeit reif ist, wird er sich offiziellals Meschiach offenbaren und folglich wieder sichtbar werden. Bis dahin lebt der Rebbe trotzdem weiter; und zwar in seinem ehemaligen Haus 770 in Crown Heights / New York.
Nach all den Erklärunge, hier die Infos für jene, die ggf. an dem Event teilnehmen wollen:
Dienstag, 3. Februar, 20.00 Uhr, Beit Menachem Shul (Synagoge) in Rehavia (Jerusalem), 6 Ibn Shaprut Street.
Die Veranstaltung ist in englischer Sprache English und es wird natürlich eine "Mechitzah" (Trennung von Männlein und Weiblein) geben.
Dies nur zur näheren Erläuterung des 10. Shevat innerhalb des Chabad - Movements und um einige Hintergrundinformationen zu liefern.
Sonntag, 18. Januar 2009
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