Mittwoch, 12. November 2008

It's Tea Time

B"H

Neulich berichtete mir ein Chassid aus New York, wie genau einige chassidische Rebben ihre Spendengelder aus England, Kanada oder den USA für die jeweilige Gruppe zusammen bekommen. Theoretisch kann dieses Verfahren auch auf ganz reguläre rabbiner zutreffen, doch belasse ich es hier einfach einmal bei den Chassidim.

Nehmen wir an, ein chassidischer Rebbe kommt nach New York und will ein Fundraising für seine Gruppe starten. Was unternehmen dann gewöhnlicherweise seine Spendengeber oder sonstige Anhänger ?
Und was tut der Rebbe ? Geht er einfach nur so von einer Person zur anderen und bittet um Geld oder einen Scheck ?

Es ist absolut nichts Ungewöhnliches, dass zu diesem Zweck eine "Tee Party" veranstaltet wird.
Die "Tee Party" findet in einem privaten Haushalt, zum Beispiel bei einem Spendenwilligen, statt, wobei die Eintrittskarten für, sagen wir, 10,000 Dollar, ausgegeben werden. Selbstverständlich ist New York nicht Mea Shearim und alles geht etwas offener zu. Und wer als weibliche Person Glück hat, der darf eventuell mit dem Rebben sogar ein paar Worte wechseln. Ich betone hier "eventuell", denn die Regel ist das durchaus nicht. Die wenigsten chassidischen Rebbes reden überhaupt mit Frauen.

Leider habe ich keine 10,000 Dollar parat, um an solch einer "Tee Party" teilzunehmen. Dieser Preis für eine Tasse Tee überwiegt mein Budget bei weitem.

Sind vielleicht diesbezüglich irgendwelche Sonderangebote erhältlich ?

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