Dienstag, 17. März 2009

Vier Jahre Haft für Elchanan Buzaglo

B"H

Michal (der richtige Name bleibt anonym) ist so glücklich wie lange nicht mehr. "Es gibt doch noch einen G - tt. Einen G - tt der Gerechtigkeit und nicht "Ihren" G - tt".

Mit "Ihrem" G - tt meint die 28 - jährige den 29 - jährigen Elchanan Buzaglo, welcher von der antizionistischen Edah HaCharedit entsandt wurde, um die der haredischen Gesellschaft entwichenen Michal wieder auf die Pfade des Anstandes zurückzubringen. Und sei es mit Gewalt.

Zusammengetreten habe Buzaglo die Frau; gnadenlos und im Namen G - ttes und des Anstandes.

Vor wenigen Tagen wurde er zu vier Jahren Haft und zu einer Geldstrafe von 10,000 Schekel (ca. 2000 Euro) veurteilt. Damit dürften sich dann seine 2000 Dollar Kopfgeld, der Entlohnung der Edah, nicht ausgezahlt haben.

Die Geschichte der Michal ist typisch für eine junge aus der haredischen Gesellschaft ausgestiegenen Frau. Mit 16 Jahren schon wusste sie, dass sie nicht mehr dazugehörte, doch ihre Eltern, strenge Haredim, wollten den Ausstieg ihrer Tochter verhindern. So verheirateten sie sie schnell mit einem 28 - jährigen Mann, wobei sie ihrer Tochter gegenüber angaben, der Zukünftige sei erst 23 Jahre alt.

In haredischen Kreise ist es mehr als üblich durch eine Heirat Probleme auszuradieren. So glaubt man, aufmüpfige Sprößlinge wieder auf den richtigen "ehrenwerten" Pfad zu führen und ihnen mit der neuen Eheverantwortung die Flausen auszutreiben. Erst einmal verheiratet, wenn es geht mit einem strengen Ehepartner, werden einm schon andere Gedanken in den Kopf kommen und man denkt nicht mehr ans Davonlaufen.
Nicht jedoch bei Michal. Obwohl sie im Alter von 22 schon dreifache Mutter war, platzte ihr mit 25 ganz der Kragen. Sie verliess ihren Gatten, der sich sofort mit den drei Kindern (heute im Alter von 6, 10 und 11 Jahren) in die USA absetzte, damit kein israelisches Gericht der abtrünnigen Mutter das Sorgerecht zuspreche.

Da sich Michal mit Männern zwecks Wiederheira traf untd sich außerdem von der haredischen Gesellschaft losgesagt hatte, entsandte die Edah HaCharedit den Schläger Buzaglo. Der aber hatte schon mehrere Personen auf dem Gewissen und die Polizei ermittelte.

Vor lauter Gewissenhaftigkeit begreifen viele haredische Eltern gar nicht, was sie ihren Kindern antun. Hauptsache der Scheint bleibt gewahrt und das nennt man dann religiös.

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