Montag, 27. Oktober 2008

Haredim und Politik

B"H

In Israel ist bekanntlich der Wahlkampf ausgebrochen und zusätzlich wird am 11. November in Jerusalem der neue Oberbürgermeister gewählt. Ferner stehen Bürgermeisterwahlen in Beit Shemesh an.

Jene Haredim, welche sich nicht gerade zur Mitgliederschaft der antizionistischen Edah HaCharedit zählen, sondern eher der Agudah angehören (wie Vishnitz, Belz, Litvaks oder Gur), lassen sich in haredischen Internetforen besonders gerne und ausgiebig über die Politik aus. Siehe "Me'ir Porush", der ultra - orthod. Bürgermeisterkandidat für Jerusalem. Gur lehnt ihn ab, Rabbi Eliyashiv genauso, aber wer will da nun doch mit Porush mitziehen ? Rabbi Ovadiah Yosef und dessen SHASS - Partei.
Alle SHASS - Gesinnten sollen am 11. November für Porush stimmen.
Was da wohl Gur dazu sagt ?

Aber auch bezüglich der Koalitionsverhandlungen der Zipi Livni wurde eifrig kommentiert und abgelästert. Jetzt reagierte auch Chabad (Lubawitsch) in seiner letzten Parasha Ausgabe zu "Bereshit" und die Meshichisten (jene, die den letzten Lubawitscher Rebben für den Meschiach halten) stellten fest, dass keine relig. Partei mit Kadima jemals eine Koalition eingehen sollte. Mit keiner Partei, welche wie Kadima, Gebietsabgaben Israels befürwortet und vorantreibt. Wie kann man Land, welches G - tt den Juden gab und welches G - tt persönlich gehört abgeben ?

Nicht nur die Chabad - Meschichisten reagieren so, denn schon der letzte Lubawitscher Rebbe Menachem Mendel Schneerson verurteilte stets scharf jegliche Versuche israelischer Regierungen, den Palästinenser Zugeständnisse einzuräumen. Kein gläubiger Thorajude sollte sich jemals in die Dienste solch einer Regierung stellen, die da das Land Israel zum Ausverkauf stellt.

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