Sonntag, 20. Januar 2008

Der Sinneswandel des Rabbi Yissachar Shlomo Teichtal

B"H

Viele chassidische Gruppen, welche eine anti - zionistische Agenda haben, beharren auf ihrer Meinung. Ein großer ungarischer Rabbiner aber hatten einen Sinneswandel während des Holocaustes. Dieser Rabbiner, Rabbi Yissachar Shlomo Teichtal, wird heutzutage von der nationalreligiösen Bevölkerungsschicht in Israel als Beispiel genommen, dass es auch anders geht.

Rabbi Yissachar Shlomo Teichtal wurde 1885 in Ungarn geboren; sein Vater war ein bekannter Rabbiner der chassidischen Gruppe Zanz.

Schnell stieg Rabbi Yissachar zur Berühmtheit auf und wurde chassidischer Rabbiner in mehreren Orten. Als der anti - zionistische Rebbe der Chassidut Munkatch eine anti - zionistische These verfasste, war Rabbi Yissachar Teichtal mit von der Partie. Auch er lehnte eine Besiedlung Israels vor der Ankunft des Meschiach vehement ab.

Als jedoch der Holocaust der Deutschen begann, änderte Rabbi Yissachar seine Meinung gewaltig. Im Jahre 1943 schrieb er sein berühmtes Buch "Ein HaBanim Smeicha", in welchem er zugab, sich geirrt zu haben. Die Juden sollten aufgrund ihrer Leiden das Land Israel wieder besiedeln. Hierfür gibt der Rabbi mehrere Punkte an, welche anti - zionistischen Thesen als nicht mehr gültig erklären. Gerade der Holocaust gebe den Juden das recht, ihr eigenes Land wieder zubesiedeln.

In diesen Tagen begehen wir die Yahrzeit (Todesgedenktag) des Rabbiner Yissachar Shlomo Teichtal. Er kam auf einem Transport vom Vernichtungslager Auschwitz in das Lager Mauthausen um. Am 10. Shevat 1945 verstarb er in dem Bahntransport.

1 Kommentar:

JK hat gesagt…

Ein sehr wichtiges Buch , Eim HaBanim Semeichah

http://www.tsel.org/torah/emhabanim-eng/index.html

Joshua