B"H
Der Schabbat ist eines der wichtigsten Konzepte im Judentum überhaupt. Ein Ruhetag sowie zugleich ein Ausdruck des Bundes zwischen G - tt und den Juden.
Der chassidische Rabbiner, Rabbi Levi Yitzchak von Berditchev, sagte einst, dass G - tt den Juden einen Vorgeschmack auf die "Kommende Welt" (Welt nach der Ankunft des Meschiach oder aber auch die Seelenwelt nach dem Tode) geben wollte,
Vor dem Schabbateinbruch gehen insbesondere Chassidim (aber nicht nur sie) in die Mikweh (Ritualbad). Ein Tag des "Reinheit" sollte "ein" begangen werden.
Viele chassidische Rebben richten sich insbesondere bei der Schabbatvorbereitung nach der "Lurianischen Kabbalah" des Rabbi Yitzchak Luria (1534 - 1572). Zum Beispiel zog Rabbi Luria an jedem Schabbat stets eigene Schabbatkleidung an. Niemals trug er auch nur ein Paar Schuhe oder etwas anderes, welches er wochentags über benutzt.
Weiterhin herrscht die Tradition, 12 Schabbatbrote (Challot) auf den Tisch zu legen. Diese 12 Challot repräsentieren die 12 Brote "Lechem HaPanim" aus dem Tempel (siehe Leviticus - Vayikra 31:16 - 17). Zusätzlich werden Fisch und Fleisch gegessen.
Natürlich gibt es bei den meisten chassidischen Gruppen am Freitag abend (Erev Schabbat) einen chassidischen Tisch mit dem Rebben. Der Rebbe ißt, gibt ein kurzes Teaching und teils mehrere Hundert Chassidim stehen um ihn herum. Der Tisch hat eine immense spirituelle Wirkung auf die Besucher, denn es wird gesagt, dass der Rebbe die Verbindung zwischen den oberen spirituellen Welten sowie unserer materiellen Welt herstellt. Ein chassidisches Konzept, welches bis heute sehr ernst genommen wird. Auch teilt der Rebbe beim Tisch einiges an Essen (Schirayim) aus und auch hier gilt das Konzept, dass der Segen des Rebben über das Essen den Chassid in obere spirituelle Welten befördern kann.
Ein chassidischer Brauch ist es, die Dritte Schabbatmahlzeit (kurz vor Schabbatende) beim Rebben einzunehmen. Danach erfolgt die Havdalah - Zeremonie, bei welcher der Schabbat vom Wochentag offiziell verabschiedet wird und danach gibts bei Chassidim die traditionelle "Melaveh Malka". Singen, chassidische Stories erzählen und den Schabbat ganz einfach nicht gehen lassen wollen.
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Quelle:
"The Enzyclopedia of Hasidism" von Tzvi M. Rabinowicz
Donnerstag, 11. Dezember 2008
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