B"H
Ja, meine Sympathien gehören bekanntlich der haredischen (ultra - orthod.) Gesellschaft, obwohl ich kein direkter Teil mehr von ihr bin. Und wenn Medien wie die "Jüdische Allgemeine Zeitung", "Haaretz", oder andere ûber Haredim genauso wie teilweise über die Nationalreligiösen herfallen, dann regt mich das auf. Gerade diese Art der Presse propagandiert alles andere, nur keine jüdische Orthodoxie, denn Relig. sind ja nur "wirre Fundamentalisten". Und wer von den Schreiberlingen macht sich schon die Mühe, sich ausgiebig mit der Gesellschaft zu beschäftigen ?
Aber auch viele Nationalrelig. haben Probleme mit den Haredim. Mehr als diese mit den Nationalrelig. haben. Normalerweise kümmern sich die meisten Haredim weniger um die Außenwelt, es sei denn, man dringt in ihre Angelegenheiten ein.
Gerade wird von nationalrelig. Lesern auf meinem englischen Blog die Behauptung aufgestellt, die Haredim in Beit Shemesh hätten einmal wieder Leute tätlich angegriffen und warum ich solche Vorfälle kaum erwähne.
Ich denke, dass ich die haredische Gesellschaft genügend kritisiere wie lobe. Wer jedoch auf seinem Blog, einer der besagten Leser nannte den Link zweimal, die Haredim als "Krebs" bezeichnet, dann nehme ich das nicht ernst. Und dabei können die wildesten Anschuldigungen ausgesprochen werden, aber nur einfach hasserfüllt drauflosreden … Meiner Meinung werden oftmals Behauptungen wie "die Haredim fallen über andere her" total übertrieben und erweisen sich nicht selten im Nachhinein als unwahr.
Am letzten Schabbat war ich in Beit Shemesh und sogar an besagter Stelle, an welcher die Angriffe stattgefunden haben sollen. Nationalrelig. seien angegriffen worden … Als ich in Beit Shemesh war, war ich alles, nur nicht unbedingt haredisch angezogen. Und das im tiefsten chassidischen Viertel. Eher nationalrelig. schaute ich mit meinen Crocs aus. Dumm angemacht hat mich niemand; und dabei hatte ich sogar eine Frau der extremen Toldot Aharon nach dem Weg nach meinen Gastgebern gefragt.
Nach dem Schabbat fuhr ich mit dem haredischen Bus Nr. 417 nach Jerusalem und rechnete schon mit dem Schlimmsten. Ein relig. EGGED - Bus, in dem sicher Männlein und Weiblein streng voneinander getrennt sitzen. Als ich in den Bus kam, war ich allerdings mehr als erstaunt. Die Geschlechter sassen zusammen verstreut und nichts war es mit einer Trennung.
Egal, was über Haredim behauptet wird, das Negative bleibt stets in den Hinterköpfen hängen und nicht das Positive. Ist es, weil die Haredim sich im Internet nicht besonders wehren können oder keinen Grund sehen, die falschen Behauptungen unbedingt widerlegen zu müssen ? Wem kann man eigentlich noch glauben ? Besonders jetzt, seitdem Beit Shemesh durch einen neuen haredischen Bürgermeister (Moshe Abutbul) zum Politikum geworden ist.
Dienstag, 16. Dezember 2008
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