Montag, 30. Juli 2012

Thora und Gebete ohne Wirkung

B"H 

Es ergab sich einmal, dass der Baal Shem Tov am Eingang einer Beit Midrasch (einem jüdischen Lehrhaus) stand und hineingebeten wurde. Allerdings weigerte sich der Baal Shem Tov hineinzugehen. 

"Warum denn ?" so fragten die örtlichen Juden nach dem Grund. 

"Weil die Beit Midrasch so voller Thora und Gebete ist, dass ich nicht mehr hineinpasse", so der Baal Shem Tov. 

Daraufhin verstanden die Juden den Grund für die Weigerung des chassidischen Meisters. Wer Thora lernt und betet, der muss dies mit einem gewissen Grad an KAVANAH (Konzentration) tun. Nur einfach so eben mal lernen bzw. ein Gebet herunterleiern, schickt sich für einen Juden nicht. Beides muss von Herzen kommen und mit der entsprechenden Konzentration gegenüber G – tt ausgeführt werden. Nur so steigen die Gebete auch zu Ihm auf. 

In dem Fall der besagten Beit Midrasch war dies nicht der Fall und weder die Gebete noch die Thorastudien stiegen zu G – tt hinauf, da sie nicht mit der erforderlichen Ernsthaftigkeit ausgeführt worden waren.

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