Freitag, 24. September 2010

Gute Thora Parasha News



B"H

Heute morgen fand ich einen haredischen (ultra - orthodoxen) Laden, wo mir der Inhaber die wöchentlichen Thora Parashot sämtlicher chassidischer Gruppen versprach. Einschliesslich der Toldot Aharon sowie deren Abspaltung, die "Schomrei Emunim". Und das an jedem Freitag. Die ersten Ausgaben bekam ich gleich heute mit heim. Zumindest habe ich von nun ab alles im Original und brauche nicht mehr durch das Internet hasten !



Photos: Miriam Woelke

Montag, 13. September 2010

Bild des Tages


Kreuzung am Kikar Schabbat (Mea Shearim / Ge'ulah) in Jerusalem.

Photo: Miriam Woelke

Dienstag, 7. September 2010

Keine Frauen in Mea Shearim an Sukkot ?

B"H

Die haredische (ultra - orthodoxe) Newssite "Kikar Shabbat" berichtet von einem angeblichen Abkommen zwischen der antizionistischen Dachorganisation "Edah HaCHaredit" sowie den absoluten Fanatikern "Sikarikim", welches die Anwesenheit von Frauen in den Strassen während des anstehenden Sukkot (Laubhüttenfestes) verbietet. Abends sollen die Frauen daheim bleiben, während die Männer zum Tisch des Rebben in der jeweiligen Synagoge gehen.

Gerade am Sukkot steigen im ultra - orthodoxen Mea Shearim (Jerusalem) unzählige Feiern, doch alles läuft streng gesittet ab. Strikte Geschlechtertrennung auf den Strassen, denn es herrsche grosser Andrang und da könnte ein Mann einer Frau schon mal irgendwo hinlangen.

Mehrere Male berichtete ich von meinem Sukkot im Stadtteil und werde dies Ende September wieder tun.

Eine kleine fanatische Minderheit innerhalb der haredischen Gesellschaft will alles unter ihre Kontrolle bringen und macht Rabatz. Busse sollen eine Geschlechtertrennung aufweisen und sogar Gehsteige sollen nach Männlein und Weiblein getrennt verlaufen.

Ich wundere mich nur, was ein König David dazu sagen täte.:-)

Andererseits gibt es Stimmen, die sagen, dass ein Abkommen zwischen der Ede und den Sikarikim nicht eixstiert und der Bericht lediglich eine "Ente" sei.
Wir werden sehen und ich werde an Sukkot testen.:-)

Das ausklingende Jahr 5770 in der chassidischen Welt


Selichot - Gebete in Belz (Jerusalem)


Hier einige grossartige Photos aus der weltweiten chassidischen Welt. Gruppen wie Vishnitz, Chabad, Satmar, Toldot Aharon, Toldot Avraham Yitzchak, Klausenburg, Lelov und viele andere. Alle Photos findet Ihr HIER !

Sonntag, 5. September 2010

Living in the Ultra - Orthodox Closet

B"H

Ein Chassid sandte mir heute den Link zu einem Artikel über die Drop - outs der haredischen (ultra - orthodoxen) Gesellschaft.  Sie tragen haredischen Kleidung, leben in ihrer, doch genauso in der säkuleren Welt.


http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3944848,00.html


Ein paar persönliche Anmerkungen zum Ynet Article:

1. Ynet ist mehr als bekannt für seine anti - haredische Politik und deswegen erstaunt es mich keineswegs, einen derlei negativen Artikel vorzufinden.

2. Unglückliche Menschen gibt es in jeder Gesellschaftssparte und ich denke nach wie vor, dass diese Leute sich verändern und woanders nach ihrem Glück streben sollten.

3. Ich traf auf so einige Runaways der haredischen Gesellschaft (einschliesslich der einstigen chassidischen (Gur) Frau Sarah Einfeld) und muss sagen, dass jeder von ihnen seine eigenen privaten Probleme hat. Nicht wenige sind homosexuell oder haben psychische Probleme. Sarah Einfeld, zum Beispiel, will partout nicht religiös leben. Das ist ihr Recht und sie tat gut daran, die chassidische Gruppe Gur zu verlassen.

4. Es gibt viele Haredim, die sich nach aussen hin so geben, es jedoch im tiefen Inneren nicht mehr sind. Wer sich unwohl und deplaziert fühlt, der sollte meines Erachtens nach letztendlich die Konsequenzen ziehen, die Gesellschaft verlassen und sich ein anderes Leben aufbauen. Die Stadtverwaltung Jerusalem stellt zu dem Thema viele speziell ausgebildete Sozialarbeiter zur Seite.

5. Das Schlimmste ist immer wieder das Schuldgefühl. Sich schuldig zu fühlen, nicht die Mitzwot zu erfüllen und die Kenntnisse der Bestrafungen. Ich kenne das Gefühl aus eigener Erfahrung nur zu gut und so ganz davon los kommt man nie. Jeder befragte Rabbiner gibt einem unterschiedliche Antworten und am Ende muss jeder betroffene selber sehen, wie er mit all den Problemen klarkommt. Den eigenen Weg und damit seinen inneren Frieden finden. Das alles ist nicht einfach und der Betroffene sollte kompromissbereit sein. Insbesondere mit sich selbst.


Link:

Zu SARAH EINFELD , die gar keine Religion in ihrem Leben will.
Ihr Ziel war / ist es, beruehmt zu werden, was ihr nur teilweise gelang. Durch ihren Blog und verschiedene TV - Auftritte wurde sie in Israel bekannt, aber mittlerweile wiederholt sie ihre Aussagen und die Leute wenden sich anderen Themen zu.
Sarah ist total nett und eine gute Mutter, doch sollte ihr Ziel darin bestehen, sich ein neues Leben aufzubauen, anstatt den Kameras hinterherzuhecheln.
Die Chassidut Gur schweigt zu dem Fall, was ich am eigenen Leib erfahren musste.