Sonntag, 11. April 2010

Chassidut Chernobyl

B"H


Der Grund, warum ich bisher kaum einmal von der chassidischen Gruppe Chernobyl berichtet habe, ist einfach: Chernobyl ist kompliziert. Allein die Twerski Familie (des Rebben) ist riesig und wer soll sich bei den Verwandtschaftszusammenhängen noch auskennen, wenn man nicht in die chassidische Gesellschaft hineingeboren ist ?


Ferner hat Chernobyl einige Ableger, sprich die Söhne der Rebben gründeten ihre eigenen chassidischen Gruppen wie Rachmastrivka oder Skver, zum Beispiel.


Eine Bekannte von mir heiratet gleich nach Schavuot einen Chassid der Chassidut Chernobyl. Sie erzählte mir, dass die Rebbitzen der Chassidut Kretchnif (Jerusalem), mit der ich ab und zu Kontakt habe, eine Verwandte des Chernobyler Rebben sei. Ich vergass alllerdings, ob es sich um die Tochter oder die Schwester handele.


Der Chernobyler Rebbe gibt regelmässige Tishe. Nach Pessach jedoch meist in seiner Beit Midrash in Bnei Brak und nicht unbedingt in Jerusalem.


Chernobyl ist wahrscheinlich den meisten aufgrund des Atomreaktorunfalls in den 80iger Jahren bekannt. Was weniger geläufig sein mag ist die Tatsache, dass der Ort einmal eine wichtige Anlaufstädte des chassidischen Lebens war. Genannt sei nur einer der berühmtesten Schüler des Baal Shem Tov: Rabbi Nachum von Chernobyl.

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