Sonntag, 30. November 2008
"Die drei Reiter" - Eine Baal Shem Tov Story
B"H
Die Zeit vor und an Chanukkah (Beginn am Abend des 21. Dezember 2008) ist jedesmal wieder die Zeit der chassidischen Stories. Das Wetter wird kühler und da zieht man sich gern ins Warme zurück und erzählt Geschichten. In chassidischer und kabbalistischer Literatur stehen die Lichter des Chanukkah - Leuchters (Chanukkiah) für Seelen (Neschamot). Unsere Seelen sollen sich beim Anblick der Chanukkah - Lichter erwärmen. Hier eine kurz chassidische Geschichte zum Vorwärmen.
Der Maggid von Mezritch bat den Baal Shem Tov ihm den Vers "Und dies sind die Urteile, welche Ich euch gebe" aus dem kabbalistischen Buch "Zohar" zu erklären. Der Baal Shem Tov sagte dem Maggid, dass er in den nahegelegenen Wald gehen soll, sich dort einige Stunden unter einen Baum an einem Bach setze und später zu ihm zurückkehre.
Der Maggid tat wie ihm aufgetragen.
Als er unter dem Baum saß, sah er einen Reiter kommen. Der Reiter stieg vom Pferd, setzte sich, aß und trank und setzte seinen Weg fort. Allerdings bemerkte er nicht, dass er seine Brieftasche verloren hatte.
Danach kam ein zweiter Reiter, der sehr ärmlich ausschaute. Er fand die Brieftasche des Reiters, nahm sie an sich und ging.
Danach kam ein dritter Reiter, der ebenfalls arm ausschaute. Er trank aus dem nahegelegenen Bach, legte sich hin und schlief ein. Da kam der erste Reiter zurück, der in der Zwischenzeit den Verlust seiner Brieftasche bemerkt hatte und fragte den dritten Reiter, ob er diese gesehen hat. Der Mann wußte nicht, von was der Reiter sprach. Daraufhin schlug ihn der Reiter zu Tode, weil er glaubte, dass der Mann ihn belüge.
Der Maggid kehrte zum Hause des Baal Shem Tov zurück und berichtete ihm, was er gesehen hatte. Der Baal Shem Tov erklärte ihm Folgendes:
Diese drei Personen waren allesamt Reinkarnationen aus einem früheren Leben. Der erste Reiter schuldete dem zweiten Reiter Geld. Genau die Summe, welche sich in der Brieftasche befand. Der dritte Mann war der Richter, der ein Fehlurteil sprach als er dem Reiter Recht gab, die Schuld nicht an den zweiten Reiter zahlen zu müssen.
In diesem Leben zahlte der Reiter seine Schuld, der Richter bekam seine Strafe und der zweite Mann bekam sein Geld.
Und dies ist, was der "Zohar" meint mit "Und dies sind die Urteile, welche Ich euch gebe".
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Baal Shem Tov - Story,
Kabbalah,
Maggid von Mezritch
Einige Lehren von Rabbi Nachman von Breslov
Breslov (Bratzlav) in der Ukraine
B"H
Kleine Einleitung in die Breslov Chassidut:
Ein Buch von Rabbi Nachman von Breslov hat mich einmal aus einer tiefen Depression befreit. Ewig hatte ich nach einer Lösung gesucht und plötzlich fand ich sie unerwartet in diesem Buch. Hier ein paar kurze Lehren des Rabbi Nachman. Vielleicht helfen sie Euch ja auch etwas weiter:
- G - tt hat uns nicht als Engel erschaffen. Wir sind nur Menschen mit ganz gewöhnlichen Ups and Downs. Wir sollten lernen, unsere Fehler, Launen und Gefühle zu akzeptieren.
- Verfalle niemals in Depressionen. Konzentriere dich immer auf eine deiner positiven Seiten. Nutze deine positiven Seite um weiterzukommen. Don't stop but keep on going !
- Frage dich nicht täglich, ob du das Richtige tust. Glaube an dich, denn du hast genügend Intelligenz, um einen Weg zu finden und an diesem fuer eine Weile festzuhalten. Und vergiß nicht, du kannst dich immer verändern.
- Für alles im Leben muss man beten, selbst für Thoraverständnis.
- Wenn es dir schwerfällt zu beten, teile das Gebet in Verse auf und konzentriere dich der Reihe nach auf die Verse.
- Täglich sollte man mind. 1 Stunde allein sein und mit G - tt kommunizieren.
Wie ? Einfach mit Ihm reden und sein Herz ausschütten, wie man es bei einem guten Freund tun würde.
Ein kleine Meditationsübung für den Anfang:
Der stumme Schrei
Stell dir vor, du schreist ganz laut in einem Raum, der voll Menschen ist, doch niemand hört diesen Schrei. Stelle dir einfach den Schrei in deinem Innersten vor ohne zu schreien. Wenn du dir genau diesen Schrei vorstellst und dich auf ihn konzentrierst, dann schreist du in deinem Gehirn. Dies befähigt dich auch in einem belebten Raum zu G - tt zu schreien.
Freitag, 28. November 2008
"Männer aus Seide"
B"H
Wer viele Details zum Chassidismus sucht, für den stellt das Buch "Men of Silk" von Glenn Dynner sicher einen Leckerbissen dar. Meinerseits bekam ich den Eindruck, dass die Einleitung zum Buch besser war als teilweise der Inhalt. Nicht, weil etwas falsch interpretiert war, doch Glenn Dynner verliert sich zu sehr in vielen kleinen Details, sodass das Buch einem intensiven Studium gleicht. Vielleicht aber war ich nur einfach zu faul, um alles ausgiebig zu studieren. Wobei das Buch jedenfalls sehr gut ist, doch manchmal zu ausführlich. Aber anscheinend ist dies der Sinn des Buches.
Dynner geht auf ein Thema ein, welches vielen Chassidim sowie den Anhänger dieser Ideologie zu denken geben sollte. Er versucht, die Chassidim der Vergangenheit realistisch und menschlich darzustellen. Alles sei gerade nicht so gewesen, wie wir oder Martin Buber uns das erhoffen. Vor allem Buber habe mit seinen chassidischen Stories einer Scheinwelt nachgehangen. Stories, welche andere Chassidim zu der Zeit noch nicht einmal glaubten und für zu übertrieben hielten.
Doch hängen wir nicht alle irgendwie an den mystischen Geschichten und dem so gerechten Verhalten vom Baal Shem Tov, dem Maggid von Mezritch, Rabbi Elimelech von Lejansk und seinem Bruder Rabbi Zusha ? Nicht zu vergessen all die vielen anderen Hunderten von chassidischen Rabbis. Verzichteten auf weltliche Freuden und Materialismus, nur um sich den spirituellen höheren Welten zu widmen und in ihnen einzutauchen. Das waren noch Zeiten !
Da zählte Selbstverzicht noch etwas.
Laut "Men of Silk" war jedoch vieles anders. Viele chassdische Rebben wie Rabbi Melech von Lejansk kamen aus wohlhabenden Familien und da sei es ja fraglich, wer da auf was verzichtete. Bei Rabbi Elimelech und seinem Bruder Zusha stimme ich jedoch nicht mit Dynner überein, denn es ist bekannt, dass beide Rabbis bis an ihr Lebensende alles andere als vom Wohlstand befallen waren. Oder ist alles nur eingebildet und falsch beschrieben ? Ich denke kaum.
Andere Rebben suchten bestimmt einige Vorteile, was man ganz klar zugeben muss. Wir sind alle nur Menschen und diverse Schafe gibt es in jeder Gesellschaft. Aber ist es nicht oft der Zustand des menschlichen labilen Verstandes, eine heile Welt zu suchen ? Wer tut das nicht ?
Sicher war und ist die chassidische Welt eine heile Welt bis zu einem gewissen Grade. Zu heilig allerdings ist sie auch wieder nicht, aber wer ist das schon ?
Wer viele Details zum Chassidismus sucht, für den stellt das Buch "Men of Silk" von Glenn Dynner sicher einen Leckerbissen dar. Meinerseits bekam ich den Eindruck, dass die Einleitung zum Buch besser war als teilweise der Inhalt. Nicht, weil etwas falsch interpretiert war, doch Glenn Dynner verliert sich zu sehr in vielen kleinen Details, sodass das Buch einem intensiven Studium gleicht. Vielleicht aber war ich nur einfach zu faul, um alles ausgiebig zu studieren. Wobei das Buch jedenfalls sehr gut ist, doch manchmal zu ausführlich. Aber anscheinend ist dies der Sinn des Buches.
Dynner geht auf ein Thema ein, welches vielen Chassidim sowie den Anhänger dieser Ideologie zu denken geben sollte. Er versucht, die Chassidim der Vergangenheit realistisch und menschlich darzustellen. Alles sei gerade nicht so gewesen, wie wir oder Martin Buber uns das erhoffen. Vor allem Buber habe mit seinen chassidischen Stories einer Scheinwelt nachgehangen. Stories, welche andere Chassidim zu der Zeit noch nicht einmal glaubten und für zu übertrieben hielten.
Doch hängen wir nicht alle irgendwie an den mystischen Geschichten und dem so gerechten Verhalten vom Baal Shem Tov, dem Maggid von Mezritch, Rabbi Elimelech von Lejansk und seinem Bruder Rabbi Zusha ? Nicht zu vergessen all die vielen anderen Hunderten von chassidischen Rabbis. Verzichteten auf weltliche Freuden und Materialismus, nur um sich den spirituellen höheren Welten zu widmen und in ihnen einzutauchen. Das waren noch Zeiten !
Da zählte Selbstverzicht noch etwas.
Laut "Men of Silk" war jedoch vieles anders. Viele chassdische Rebben wie Rabbi Melech von Lejansk kamen aus wohlhabenden Familien und da sei es ja fraglich, wer da auf was verzichtete. Bei Rabbi Elimelech und seinem Bruder Zusha stimme ich jedoch nicht mit Dynner überein, denn es ist bekannt, dass beide Rabbis bis an ihr Lebensende alles andere als vom Wohlstand befallen waren. Oder ist alles nur eingebildet und falsch beschrieben ? Ich denke kaum.
Andere Rebben suchten bestimmt einige Vorteile, was man ganz klar zugeben muss. Wir sind alle nur Menschen und diverse Schafe gibt es in jeder Gesellschaft. Aber ist es nicht oft der Zustand des menschlichen labilen Verstandes, eine heile Welt zu suchen ? Wer tut das nicht ?
Sicher war und ist die chassidische Welt eine heile Welt bis zu einem gewissen Grade. Zu heilig allerdings ist sie auch wieder nicht, aber wer ist das schon ?
Mittwoch, 26. November 2008
Satmar - Artikel
B"H
Ein wenig Eigenwerbung:
Meine Wenigkeit arbeitete mit an diesem Artikel und zusammen mit einer Freundin machte ich das Photo im nächtlichen Jerusalem.
http://www.vosizneias.com/23213/2008/11/26/jerusalem-new-housing-project-by-satmar-on-hold/
Allerdings fiel der Artikel im Endeffekt milder aus als erwartet !
Ein wenig Eigenwerbung:
Meine Wenigkeit arbeitete mit an diesem Artikel und zusammen mit einer Freundin machte ich das Photo im nächtlichen Jerusalem.
http://www.vosizneias.com/23213/2008/11/26/jerusalem-new-housing-project-by-satmar-on-hold/
Allerdings fiel der Artikel im Endeffekt milder aus als erwartet !
Satmarer Rebbe trifft Machnovke Rebbe
B"H
Hier ein Video, welches den letzten Bnei Brak Besuch des Satmarer Rebben Aharon Teitelbaum, beim Rebben von Machnovke, Rabbi Yeshua Rokeach, festhält. Der Satmarer Rebbe befindet sich rechts im Bild !
__________________
Die Chassidut Machnovka (Jiddisch: Machnovke) hat ihren Hauptsitz in Bnei Brak bei Tel Aviv. Offiziell darf sie sich "Belz - Machnovke" nennen, obwohl Machnovke mit den Belzer mehr als verfeindet ist.
Links zum Belz - Machnovke Streit:
http://chassidicstories.blogspot.com/2008/09/die-edah-bekennt-farbe.html
http://chassidicstories.blogspot.com/2008/08/belz-gegen-machnovke.html
Hier ein Video, welches den letzten Bnei Brak Besuch des Satmarer Rebben Aharon Teitelbaum, beim Rebben von Machnovke, Rabbi Yeshua Rokeach, festhält. Der Satmarer Rebbe befindet sich rechts im Bild !
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Die Chassidut Machnovka (Jiddisch: Machnovke) hat ihren Hauptsitz in Bnei Brak bei Tel Aviv. Offiziell darf sie sich "Belz - Machnovke" nennen, obwohl Machnovke mit den Belzer mehr als verfeindet ist.
Links zum Belz - Machnovke Streit:
http://chassidicstories.blogspot.com/2008/09/die-edah-bekennt-farbe.html
http://chassidicstories.blogspot.com/2008/08/belz-gegen-machnovke.html
Dienstag, 25. November 2008
Flugblätter gegen GUR
B"H
Am vergangenen Schabbat wurden zweierlei Flugblätter in den Straßen von Jerusalems ultra - orthod. Stadtteilen (Ge'ulah sowie Mea Shearim) ausgeworfen. Beide Flugblätter waren, mehr oder weniger, gleichen Inhalts. Ein jeder sollte darüber informiert werden, wie die Chassidut Gur (Jiddisch: Ger) mit ihren Intrigen dem säkuleren Kandidaten Nir Barkat auf Jerusalems Bürgermeisterstuhl verhalf und den haredischen Kandidaten Me'ir Porush vor lauter Haß ans Messer lieferte.
Der Gerrer (Gur) Rebbe Yaakov Aryeh Alter zog damit unzählige Kritik auf sich. Und das nicht nur aus der säkuleren Sparte, sondern ganz besonders von anderen Haredim; zum Beispiel der chassidischen Gruppe Slonim aus Jerusalem (weitere Slonim gibt es in Bnei Brak). Ein Slonimer Chassid sagte sogar, dass er seine Tochter lieber mit einem säkuleren Juden verheiraten täte als mit einem Gerrer Chassid. Hinzu kommt, dass derzeit viele Gerrer Chassidim einfach von anderen gemieden werden.
Ein Chassid wollte einen Tramper in seinem Wagen mitnehmen und als er sah, dass es sich bei dem Tramper um einen Gerrer Chassid handelte, knallte er diesem die Türe vor der Nase zu.
Derlei Vorfälle wurden vor zehn Tagen in der Wochenendausgabe der säkuleren Tageszeitung MAARIV aufgelistet. Und es war der vollständige MAARIV - Artikel, der am letzten Schabbat als Flyer durch die ultra – orthod. Gassen geworfen worden war. Das zweite Flugblatt beschuldigte den Gerrer Chassid sowie Knessetabgeordneten Yaakov Litzmann alle möglichen Yeshivastudenten ausgesandt zu haben, um die Porush – Leute zu attackieren. Eine Schande für das Judentum und eine spirituelle Unreinheit für Jerusalem. Die Gerrer Chassidim tun alles für ihren Rebben, selbst dann, wenn es gegen das jüdische Gesetz sowie jegliche Ethik verstößt.
Als eine Art Racheakt erfolgen nun Boykotte gegen die haredische Tageszeitung "HaModiah". "HaModiah" ist die größte haredische Tageszeitung des Landes und wird weitgehend von der Chassidut Gur beherrscht. Aber "HaModiah", das litvische Blatt "Yated Ne'eman" sowie das Wochenmagazin "Mischpacha" stehn schon lange auf dem Index der antizionistischen Dachorganisation Edah HaCharedit. Dennoch, die litvischen Haredim sind begeisterte Leser, was sich nun beim "HaModiah" drastisch verändert hat. Das Blatt rutschte in die allgemeine Boykottkrise. Zahlreiche Abos wurden bisher schon aufgekündigt und weitere Leser laufen davon.
Die Kritik sowie der Ärger wollen nicht abreissen und niemand ist bereit, so einfach zu vergessen, was die Gerrer Chassidim sich während der Jerusalemer Kommunalwahlen geleistet haben.
Links:
Chassidut GUR
Am vergangenen Schabbat wurden zweierlei Flugblätter in den Straßen von Jerusalems ultra - orthod. Stadtteilen (Ge'ulah sowie Mea Shearim) ausgeworfen. Beide Flugblätter waren, mehr oder weniger, gleichen Inhalts. Ein jeder sollte darüber informiert werden, wie die Chassidut Gur (Jiddisch: Ger) mit ihren Intrigen dem säkuleren Kandidaten Nir Barkat auf Jerusalems Bürgermeisterstuhl verhalf und den haredischen Kandidaten Me'ir Porush vor lauter Haß ans Messer lieferte.
Der Gerrer (Gur) Rebbe Yaakov Aryeh Alter zog damit unzählige Kritik auf sich. Und das nicht nur aus der säkuleren Sparte, sondern ganz besonders von anderen Haredim; zum Beispiel der chassidischen Gruppe Slonim aus Jerusalem (weitere Slonim gibt es in Bnei Brak). Ein Slonimer Chassid sagte sogar, dass er seine Tochter lieber mit einem säkuleren Juden verheiraten täte als mit einem Gerrer Chassid. Hinzu kommt, dass derzeit viele Gerrer Chassidim einfach von anderen gemieden werden.
Ein Chassid wollte einen Tramper in seinem Wagen mitnehmen und als er sah, dass es sich bei dem Tramper um einen Gerrer Chassid handelte, knallte er diesem die Türe vor der Nase zu.
Derlei Vorfälle wurden vor zehn Tagen in der Wochenendausgabe der säkuleren Tageszeitung MAARIV aufgelistet. Und es war der vollständige MAARIV - Artikel, der am letzten Schabbat als Flyer durch die ultra – orthod. Gassen geworfen worden war. Das zweite Flugblatt beschuldigte den Gerrer Chassid sowie Knessetabgeordneten Yaakov Litzmann alle möglichen Yeshivastudenten ausgesandt zu haben, um die Porush – Leute zu attackieren. Eine Schande für das Judentum und eine spirituelle Unreinheit für Jerusalem. Die Gerrer Chassidim tun alles für ihren Rebben, selbst dann, wenn es gegen das jüdische Gesetz sowie jegliche Ethik verstößt.
Als eine Art Racheakt erfolgen nun Boykotte gegen die haredische Tageszeitung "HaModiah". "HaModiah" ist die größte haredische Tageszeitung des Landes und wird weitgehend von der Chassidut Gur beherrscht. Aber "HaModiah", das litvische Blatt "Yated Ne'eman" sowie das Wochenmagazin "Mischpacha" stehn schon lange auf dem Index der antizionistischen Dachorganisation Edah HaCharedit. Dennoch, die litvischen Haredim sind begeisterte Leser, was sich nun beim "HaModiah" drastisch verändert hat. Das Blatt rutschte in die allgemeine Boykottkrise. Zahlreiche Abos wurden bisher schon aufgekündigt und weitere Leser laufen davon.
Die Kritik sowie der Ärger wollen nicht abreissen und niemand ist bereit, so einfach zu vergessen, was die Gerrer Chassidim sich während der Jerusalemer Kommunalwahlen geleistet haben.
Links:
Chassidut GUR
Der Toldot Avraham Yitzchak Rebbe "on the Road"
Rebbe Shmuel Yaakov Kahn in Jerusalem
B"H
Gleich nach Schabbatende reiste der Toldot Avraham Yitzchak Rebbe Shmuel Yaakov Kahn in die Staaten ab.
Grund:
Wie immer halt.
Spenden für seine Chassidut einsammeln.
Zusätzliches gibt es hier:
http://www.5tjt.com/news/read.asp?Id=3226
Montag, 24. November 2008
Die "Schluchim" kommen
B"H
An diesem Mittwoch versammeln sich Tausende von Chabad - Abgesandten aus aller Welt (Jiddisch: Schluchim, Hebr.: Schlichim, שליחים) zu einem gigantischen Meeting in New Yorks 770 Eastern Parkway in Crown Heights.
In der Mitte im Hintergrund: Das Haus des letzten Lubavitcher Rebber, welcher im Juni 1994 verstarb. Im Chabad Slang wird das Haus nur 770 genannt.
Beten am Grabe des Rebben.
Der Kongress in New York.
Sämtliche Photos können hier eingesehen werden:
http://bhol.co.il/news_read.asp?id=7495&cat_id=1
An diesem Mittwoch versammeln sich Tausende von Chabad - Abgesandten aus aller Welt (Jiddisch: Schluchim, Hebr.: Schlichim, שליחים) zu einem gigantischen Meeting in New Yorks 770 Eastern Parkway in Crown Heights.
In der Mitte im Hintergrund: Das Haus des letzten Lubavitcher Rebber, welcher im Juni 1994 verstarb. Im Chabad Slang wird das Haus nur 770 genannt.
Beten am Grabe des Rebben.
Der Kongress in New York.
Sämtliche Photos können hier eingesehen werden:
http://bhol.co.il/news_read.asp?id=7495&cat_id=1
Sonntag, 23. November 2008
Binde Dein "Tichel"
B"H
Für all jene verheirateten jüdisch - religiösen Frauen, welche da beabsichtigen, ihr Haar mit einem "Tichel" zu bedecken - hier eine kleine Gebrauchsanleitung:
http://www.coveryourhair.com/HowToTieTiechels.html
Für mich ist das sogenannte "Tichel" auf der Site nichts weiter als ein "Schmattes - Fetzen" (Umgangssprache), denn mit einem Tichel identifiziere ich die kleinen weissen Tüchlein, mit der chassidische Frauen am Schabbat ihre Perücke bedecken. Nicht ganz bedecken, sondern eher auf das Kunsthaar stecken.
Für all jene verheirateten jüdisch - religiösen Frauen, welche da beabsichtigen, ihr Haar mit einem "Tichel" zu bedecken - hier eine kleine Gebrauchsanleitung:
http://www.coveryourhair.com/HowToTieTiechels.html
Für mich ist das sogenannte "Tichel" auf der Site nichts weiter als ein "Schmattes - Fetzen" (Umgangssprache), denn mit einem Tichel identifiziere ich die kleinen weissen Tüchlein, mit der chassidische Frauen am Schabbat ihre Perücke bedecken. Nicht ganz bedecken, sondern eher auf das Kunsthaar stecken.
Donnerstag, 20. November 2008
Was geschieht mit Kiryat Yoel in Jerusalem ?
B"H
Im August 2007 kam einer der beiden derzeitigen Satmarer Rebben, Rabbi Aharon Teitelbaum, nach Jerusalem, um den Grundstein für die neue Wohneinheit der Satmarer Chassidim in Jerusalems Raoul Wallenberg Street zu legen.
Das Gelände ist nach wie vor eine Baustelle. Seit einem Jahr befindet sich dort ein riesiges gebaggertes Loch und weiterhin geschieht nichts mehr. Keine Arbeiter, kein Kran, kein nichts. Am letzten Dienstag bin ich an der Site vorbeigegangen und habe mich nur gewundert.
Hat jemand eine Ahnung, warum das neue Kiryat Yoel schon vor seiner Fertigstellung aufgehört hat zu existieren ?
Im August 2007 kam einer der beiden derzeitigen Satmarer Rebben, Rabbi Aharon Teitelbaum, nach Jerusalem, um den Grundstein für die neue Wohneinheit der Satmarer Chassidim in Jerusalems Raoul Wallenberg Street zu legen.
Das Gelände ist nach wie vor eine Baustelle. Seit einem Jahr befindet sich dort ein riesiges gebaggertes Loch und weiterhin geschieht nichts mehr. Keine Arbeiter, kein Kran, kein nichts. Am letzten Dienstag bin ich an der Site vorbeigegangen und habe mich nur gewundert.
Hat jemand eine Ahnung, warum das neue Kiryat Yoel schon vor seiner Fertigstellung aufgehört hat zu existieren ?
Mittwoch, 19. November 2008
Haredim sollen arbeiten gehen !
B"H
Der israelische Bankpräsident Stanley Fischer kündigte an, dass die "Bank of Israel" auch weiterhin mit ihrer niedrigen Zinspolitik fortfahren werde. Bezüglich der folgenschweren weltweiten Wirtschaftslage meinte er, dass die haredische Bevölkerung Israels sich um Arbeit bemühen muss. Bisher seien nur 25 % der Haredim (Ultra - Orthodox.) in den Arbeitsmarkt integriert. Die Abhängigkeiten vom Staat sowie des "Kollel - Wesens" seien auch mit schuld an der immer weiter ansteigenden Armut innerhalb der haredischen Gesellschaft. Mit einem Job könnte die Armut eingedämmt werden.
Stanley Fischer
So leicht wie Fischer sich das vorstellt, ist die haredische Gesellschaft nicht zum Umdenken zu bewegen und des Weiteren sind mehrere Fakten in Erwägung zu ziehen.
1. Zum einen ist der israelische Arbeitsmarkt nicht gerade mit Tausenden Stellenangeboten überflutet.
2. Hapert es teilweise mit der säkuleren Bildung der Haredim.
3. Arbeiten schon sehr viele Haredim und verdienen ihren Unterhalt selbst.
4. Extreme Ausrichtungen wie die Toldot Aharon etc. arbeiten innerhalb ihrer eigenen Gemeinde und verdienen so Geld. Vom Staat sind diese nicht abhängig, denn antizionistische Ausrichtungen lehnen die Beihilfen von einem weltlichen Staat Israel ab. Stattdessen leben sie von ihrem Einkommen bzw. Gruppenspenden aus den USA.
5. Oftmals bringt ein Job Nachteile innerhalb der eigenen extremen Gesellschaft mit sich. Beispiel: Viele chassidische Girls träumen von einem Thoralernenden Gatten und wollen niemanden heiraten, der arbeitet.
6. Viele verheiratete männliche Haredim leben von ihrem KOLLEL.
Das Kollel ist eine Yeshiva für verheiratete Männer, welche die Studenten ebenso mit einem monatlichen Einkommen versorgt.
Mehr Jobs wären sicher von Vorteil, doch müssen sie erst einmal geschaffen werden !
Der israelische Bankpräsident Stanley Fischer kündigte an, dass die "Bank of Israel" auch weiterhin mit ihrer niedrigen Zinspolitik fortfahren werde. Bezüglich der folgenschweren weltweiten Wirtschaftslage meinte er, dass die haredische Bevölkerung Israels sich um Arbeit bemühen muss. Bisher seien nur 25 % der Haredim (Ultra - Orthodox.) in den Arbeitsmarkt integriert. Die Abhängigkeiten vom Staat sowie des "Kollel - Wesens" seien auch mit schuld an der immer weiter ansteigenden Armut innerhalb der haredischen Gesellschaft. Mit einem Job könnte die Armut eingedämmt werden.
Stanley Fischer
So leicht wie Fischer sich das vorstellt, ist die haredische Gesellschaft nicht zum Umdenken zu bewegen und des Weiteren sind mehrere Fakten in Erwägung zu ziehen.
1. Zum einen ist der israelische Arbeitsmarkt nicht gerade mit Tausenden Stellenangeboten überflutet.
2. Hapert es teilweise mit der säkuleren Bildung der Haredim.
3. Arbeiten schon sehr viele Haredim und verdienen ihren Unterhalt selbst.
4. Extreme Ausrichtungen wie die Toldot Aharon etc. arbeiten innerhalb ihrer eigenen Gemeinde und verdienen so Geld. Vom Staat sind diese nicht abhängig, denn antizionistische Ausrichtungen lehnen die Beihilfen von einem weltlichen Staat Israel ab. Stattdessen leben sie von ihrem Einkommen bzw. Gruppenspenden aus den USA.
5. Oftmals bringt ein Job Nachteile innerhalb der eigenen extremen Gesellschaft mit sich. Beispiel: Viele chassidische Girls träumen von einem Thoralernenden Gatten und wollen niemanden heiraten, der arbeitet.
6. Viele verheiratete männliche Haredim leben von ihrem KOLLEL.
Das Kollel ist eine Yeshiva für verheiratete Männer, welche die Studenten ebenso mit einem monatlichen Einkommen versorgt.
Mehr Jobs wären sicher von Vorteil, doch müssen sie erst einmal geschaffen werden !
Montag, 17. November 2008
Toldos Aharon Rebbe's Shabbos in Boro Park, Brooklyn
B"H
Der Toldot Aharon Rebbe David Kahn gab am vergangenen Schabbat einen riesigen chassidischen Tisch in Boro Park / New York.
Hier ein Bericht des Tisches geschrieben von einem Leser meines englischen SHEARIM - Blogs, der es vorzieht, nicht namentlich genannt zu werden.
Den Originaltext könnt Ihr hier einsehen:
http://shearim.blogspot.com/2008/11/toldos-aharon-rebbes-shabbos-in-boro.html
__________________
Rechts außen sitzend: Der Toldot Aharon Rebbe David Kahn.
B"H
Mit großer Aufregung und Erwartung hiessen die nordamerikanischen Chassidim sowie die Bewunderer des Toldot Aharon Rebben aus Jerusalem in New York zu seinem Kurzbesuch willkommen. Der Rebbe weilt zu dieser Jahreszeit stets auf Amerikabesuch. Hierfür gibt es zwei Gründe: Zum einen um einen Schabbat mit seinen Anhänger der großen chassidischen Gemeinden in der New Yorker Umgebung zu feiern und zum zweiten um in den USA Fundraising zu betreiben. Die Toldot Aharon Institutionen in Jerusalem und Beit Shemesh müssen schließlich erst einmal finanziert sein. Ebenso besucht der Rebbe viele der wohlhabenden Toldot Aharon - Förderer, um Spenden zu erhalten. Gewöhnlich dauert der Besuch einen Monat an. Im vergangenen Jahr verbrachte der Rebbe einen Schabbat in Monsey (bei New York), Williamsburgh, Montreal und South Fallsburg im Staat New York.
In diesem Jahr macht der Rebbe einen kürzeren Besuch, denn demnächst kehrt er eh in wenigen Monaten nach New York zurück, da ein Enkel von ihm heiratet. Dann wird er auch seinen jährlichen "Schabbat in Williamsburg" leiten. Williamsburg, ein Stadtteil in Brooklyn, in welchem die meisten Anhänger und Förderer leben.
Der derzeitige Besuch des Rebben dauert nur zwei Wochen, wobei er nur zwei Schabbatot gibt; einen in Boro Park (Brooklyns größter chassidischer Stadtteil) sowie in Monsey, wo der Rebbe einmal lebte, bevor sein Vater verstarb und die Toldot Aharon Chassidim ihn heim nach Jerusalem holten, um nach seinem Vater die Position des Rebben einzunehmen.
Der Rebbe traf gestern vor einer Woche auf dem Newark Airport ein und verbrachte die Woche im Stadtteil Flatbush, wo er seine Förderer besuchte und einige chassidische Funktionen wahrnahm. Ebenso nahm er an einer wichtigen Hochzeit in der Satmarer Gemeinde in Boro Park teil. Das Video dazu ist hier zu finden:
Seit 8 - 9 Jahren bin ich mit den Toldot Aharon sehr verbunden und zähle viele amerikanische und israelische Chassidim zu meinen Freunden. Und wenn ich einmal in Israel bin, verbringe ich den Schabbat stets in der Gemeinde und besuche den Tisch des Toldot Aharon Rebben. Ich bin nicht chassidisch, aber ich habe eine gehörige Portion Respekt für die chassidischen Gemeinden. Immer wurde ich herzlich von den Chassidim aufgenommen; besonders von den Toldot Aharon. Daher habe ich Letztere sehr in meine Herz geschlossen, da ich ihre "Reinheit", ihr Zelotentum und ihre erstaunliche Traditionsbewahrung schätze. Jedes Jahr verbringe ich wenigstens einen Schabbat mit dem Rebben, wenn er gerade Amerika besucht. Schon vorher treffe ich alle nötigen Vorkehrungen zwecks Mahlzeiten und Unterkunft bei einer Familie in Boro Park, die ich schon viele Jahre lang kenne. Die Familie besitzt ein gesamtes Stockwerk, das nur für Gäste ausgerichtet ist, sodass mein Schabbat jedesmal recht bequem ist. Mit einem Freund, der in einer Yeshiva lernt (ich arbeite derzeit) und der Kontakte zu den Toldot Aharon unterhält und gleichzeitig ein Bewunderer des Rebben ist, zum chassidischen Tisch.
Die Toldot Aharon Chassidim mieteten eine extra Halle für den Rebben zum letzten Schabbat. Hier fanden dann auch die Schabbatgebete statt. Mincha (Nachmittagsgebet) und Kabolas Shabbos (Schabbateingang) wurden in der Menorah Hall an der 14. Straße (Avenue) abgehalten. Da Mincha erst 45 Minuten nach dem Kerzenzünden angesetzt war (was recht spät ist), beteten mein Freund und ich stattdessen in der Synagoge unserer Gastfamilie und entschieden uns dafür, den Toldot Aharon Rebben etwas später beim Tisch zu sehen. Der Tisch sollte um 9 Uhr abends beginnen, aber ein jeder, der zuvor an chassidischen Tischen teilgenommen hat weiß, dass die Zeitangabe nicht immer genau ist. Wir kamen um ca. 21.15 Uhr zum Tisch, um einen guten Stehplatz auf den Metalltribünen zu ergattern. Diese Metallgestelle sind rechts und links um den ewig langen Tisch des Rebben aufgestellt. Der Rebbe sitzt normalerweise am Ende des Tisches, an einem quergestellten Tisch. Am langen Tisch in der Mitte (quer zum Rebben) sitzen führende Rabbiner sowie ältere Chassidim.
Der Tisch fand im Auditorium einer chassidischen Mädchenschule statt. In der "Beit Esther Halle" der Zanz - Klausenburg Chassidim. Die Halle ist nicht besonders groß und ich kann nicht verstehen, warum die Chassidim nicht eine größere Räumlichkeit organisiert hatten. Jedenfalls war die Atmosphäre in dem eher kleinen Raum umso angenehmer, denn jeder fühlte sich dem Rebben irgendwie näher und man konnte ihn hören und sehen.
Der Rebbe traf um ca. 9.45 Uhr ein. Er trug einen Tallit (Gebetsmantel) und seinen silbernen weissgestreiften Jerusalemer Kaftan (Bekishe: glänzender Feiertags - u. Schabbatkaftan). Mit seinem weissen Bart, seinem Streimel (traditionelle Pelzmütze) und seiner glänzenden Bekishe war er von eleganter Erscheinung. Sofort begann er seine Gebete für das freitagliche Schabbatessen zu beten und sang "Ribon Kol HaOlamim". Die Gebete vor dem Kiddusch (Segnung des Weines) waren sehr lang und begleitet von seiner anhaltenden Konzentration und den Melodien der Toldot Aharon Gemeinde. Der Rebbe sprach einen Segen über ein paar Kräuter, welches eigentlich Myrrhezweige waren. Dann machte er mit lauter Stimme Kiddusch. Der Wein wurde aus einer silbernen, mit Ornamenten besetzten, Kanne in den Kidduschbecher gegossen. Dann brachte jemand eine Schüssel herein und der Rebbe wusch sich feierlich und rituell die Hände zur Vorbereitung auf den "HaMotzi - Segen" über die Challot (Schabbatbrote). Traditionell waren für den Rebben immens große Challot vorbereitet worden. Nachdem der Rebbe den Segen über das Brot gesprochen hatte, wurde die Challah in kleinere Scheiben geschnitten und an die anwesenden Chassidim im Raum verteilt. Alles stürzte sich sofort auf die "Schirayim" (Essen, worüber der Rebben einen Segen sprach und dieses somit die Chassidim in obere spirituelle Welten befördern soll) des Rebben.
In der Zwischenzeit war die kleine Beit Esther Halle vollgepackt mit Leuten. Der lange Tisch in der Mitte war für die respektierten Mitglieder der Gemeinde reserviert - Toldot Aharon Chassidim (die von weither angereist waren, um den Rebben zu sehen. Darunter auch einige, die mit ihm aus Jerusalem angereist waren und andere, die aus Monsey und Kanada eingetroffen waren). Zusätzlich waren auch viele nicht - chassidische "litvische" Haredim anwesend, welche die Institutionen der Toldot Aharon ebenfalls finanziell unterstützen. Auf den Metalltribünen rechts und links standen junge Chassidim und ebenso Besucher. Nicht - chassidische Besucher kamen die ganze Zeit über herein; die Litvischen sind stets anhand ihres Borsolinos (Firmenmarke des schwarzen Hutes) auszumachen, ultra - orthodoxe Juden. Der hintere Raum war für die Damen reserviert worden. Zwei Reihen von Laken hingen als Mechitzah (Trennwand zu den Männern) von der Decke herab und ich glaube kaum, dass die Frauen da so leicht durchschauen konnten. Sie konnten den Rebben definitiv hören und ich denke, dass es schmale Löcher in den Laken gab, durch welche die Frauen hindurchschauen konnten.
Der Tisch zog eine grosse Menschenmenge an und es gab einfach nicht genügend Platz auf den Metalltribünen. Mein Freund und ich wurden von allen Seiten eingequetscht. Die Hitze war unerträglich und außerdem schien niemand etwas von einer Klimaanlage gehört zu haben. Kurz gesagt, es war nicht gerade angenehm, dort zu stehen. Immerhin wurden einige Flaschen Seltzer gereicht. Man konnte sich kaum bewegen und als wir zu einem Bekannten auf der gegenüberliegenden Seite gingen, so dauerte es einige Zeit, bis wir unseren Weg durch die Menschenmenge bahnen konnten.
Nachdem der Rebbe mit seinem Mahl begonnen hatte, wurden ihm ausgiebige Speisen und Gänge wie Suppe, zwei Sorten Fisch, Fleisch, Karotten (tsimmes) und farfel (eine Art Reis) serviert. Der Rebbe kostete kurz von allem und der Rest wurde in kleine Behälter gefüllt und durch den Raum gereicht. Zwischendurch wurde gesungen und der Rebbe sprach in Jiddisch über die Thoralesung am Schabbat. Außerdem sagte er, wie wichtig es ist, zu G - tt zu singen (wiederholt diskutierte er den Vers "Tov L'Hodos Lashem, ulezamer l'shimchoh elyon"). Die Höhepunkte des abends waren die herzzereissenden Lieder "Koh Echsoif" und "Koh Ribon Olam", wobei die versammelte Menge mit besonderen Emotionen sang. Dem Rebben während all der Zeremonien zuzuschauen, war ein ganz besonderes Privileg. Er und sein Sohn, welcher neben ihm saß. Sein Sohn lebt in Monsey, New York, und ist der dortige Rabbiner der Toldot Aharon. Vater und Sohn schienen sich in anderen Spähren zu bewegen; fast über allem Weltlichen schienen sie eine Devekut (Nähe zu G - tt) zu erreichen. Ekstasisch und zugleich heilig.
Nach dem Segen nach der Mahlzeit (Benching, Birkat HaMazon) wurden Früchte aufgetragen. Jeder bekam eine Frucht ab. Mein Freund und ich mussten zu dem Zeitpunkt einmal hinausgehen, um frische Luft zu schnappen. Wir hatten die Nase voll vom Eingequetscht sein und brauchten dringend eine Pause.
Am nächsten Morgen wurden die Schabbatgebete um 9.00 Uhr in der Menorah Hall abgehalten. Die Toldot Aharon sind bekannt für ihre ausserordentlich langen Gebete und die Chassidim legen Wert darauf, jedes Wort mit voller Konzentration auszusprechen. Die Zitierung des "Pesukei D'Zimrah" allein dauerte schon eine Stunde, was sehr ungewöhnlich ist. Vor der Thoralesung wurde ein kurzer Kiddusch in der Küche der Dining Hall abgehalten, da man laut Halacha normalerweise den Kiddusch vor dem beginnenden Nachmittag macht, denn nur nach dem Kiddusch darf man am Schabbat essen. Wer zu spät Kiddusch macht, der könnte theoretisch in den Zustand des Fastens kommen. Ein ganz später Kiddusch und bis dahin nichts essen, führt zu einem Fastenzustand und das Fasten ist uns am Schabbat verboten (außer am Yom Kippur, wenn dieser auf einen Schabbat fallen sollte). Der Rebbe las aus der Thora und die Menschenmenge um ihn herum lautschte gebannt. Nachdem das Morgengebet beendet war, stellten sich die Chassidim in eine Reihe auf, um dem Rebben "Gut Schabbes" zu sagen und vielleicht einen Segen von ihm zu erhalten. Danach gab es einen Catering - Lunch in der Menorah Hall, zu dem auch die Gäste eingeladen waren. Mein Freund und ich gingen jedoch zu unserer Gastfamilie zurück.
Am Nachmittag, fast gleich nach dem Mittagessen, denn der Schabbat beginnt und endet früher im Winter, kehrten wir zum Mincha in die Beit Esther Hall zurück. Dort wurde auch der Tisch für die Dritte Schabbatmahlzeit (Shalosh Seudos Tish) abgehalten. Als wir auf den Beginn des Tisches warteten, sprachen wir einige Minuten mit dem Sohn des Rebben, der in Monsey wohnt. Er ist von großer Statur, schlank und trägt den Gesichtsausdruck eines Zeloten. Während wir mit ihm sprachen, lächelte er stets und sein Gesicht war mit dm Ausdruck einer stetigen reinen Freude durchzogen. Er scheint über dieser Welt zu stehen; vollkommen getrennt von dieser materiellen säkuleren Welt. Nur eingebunden in Spritualität. Er fragte uns, wo wir wohnen und was wir so tun im Leben. Er versuchte uns zum Thorastudium zu ermutigen und sagte: "Ashrei Mi She'amolo BaTorah" (Glücklich sei der, der Thora lerne).
Bei den Toldot Aharon ist der Tisch am Schabbat zum Schabbatende hin besonders schön, da alle Lichter ausgeschaltet werden und die Halle von Dunkelheit durchzogen ist. Im Dunkeln singen Hunderte Chassidim heilige Lieder mit dem Rebben.
Zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich, dass anscheinend hinter der Frauenmechitzah Männer herumliefen. Ich sah die Silhouetten von Hüten. Es waren mehrere chassidische Jungen, die dort spielten. Sie waren einfach durch einen Spalt in der Mechitzah gestiegen und liefen frei umher. Die Türen hingegen waren geschlossen. Ich ging hinaus und sprach mit einer Frau aus Monroe (Upstate New York), deren Sohn ich kenne und der sehr aktiv bei den Toldot Aharon mit dabei ist. Die Frau war total sauer, denn die Frauen waren einfach vom Tisch des Rebben ausgesperrt worden. Ich weiß nicht, warum zum Schabbatende hin die Zugangstüren zur Frauenseite verschlossen blieben, aber es scheint mir nicht so als seien die Frauen absichtlich ausgesperrt worden, denn wieso hätte man sonst alle Mühen aufgewandt, um die Trennwand überhaupt erst zu errichten. Eher gab es wohl ein Missverständnis mit dem Hallenbesitzer.
In der Halle ging der Tisch weiter und der Rebbe gab einen kleinen Diskurs auf Jiddisch. Am Ende machte der Rebbe eine öffentliche Havdalah (Zeremonie zum Schabbatausklang). Alles in allem war es ein extrem toller Schabbat mit dem Toldot Aharon Rebben in Boro Park gewesen. Viele Chassidim waren in der Lage gewesen, den Schabbat "b'tzeil rabeini," im "Schatten" ihres Rebben zu verbringen. Viele nicht - chassidische Bewunderer kamen während der Tische sowohl als auch zu den Gebeten. Leider kann ich beim nächsten Schabbat in Mosey nicht anwesend sein, aber es wird sicher genauso toll werden. Ein extra Zelt wird im Vorhof der Toldot Aharon Synagoge errichtet werden
Ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Besuch des Rebben in den Staaten, welcher für Ende Januar geplant ist. Dann gehe ich zu der Hochzeit seines Enkels sowohl als auch zum Schabbat in Williamsburg.
Toldot Aharon Chassidim in Mea Shearim / Jerusalem
Der Toldot Aharon Rebbe David Kahn gab am vergangenen Schabbat einen riesigen chassidischen Tisch in Boro Park / New York.
Hier ein Bericht des Tisches geschrieben von einem Leser meines englischen SHEARIM - Blogs, der es vorzieht, nicht namentlich genannt zu werden.
Den Originaltext könnt Ihr hier einsehen:
http://shearim.blogspot.com/2008/11/toldos-aharon-rebbes-shabbos-in-boro.html
__________________
Rechts außen sitzend: Der Toldot Aharon Rebbe David Kahn.
B"H
Mit großer Aufregung und Erwartung hiessen die nordamerikanischen Chassidim sowie die Bewunderer des Toldot Aharon Rebben aus Jerusalem in New York zu seinem Kurzbesuch willkommen. Der Rebbe weilt zu dieser Jahreszeit stets auf Amerikabesuch. Hierfür gibt es zwei Gründe: Zum einen um einen Schabbat mit seinen Anhänger der großen chassidischen Gemeinden in der New Yorker Umgebung zu feiern und zum zweiten um in den USA Fundraising zu betreiben. Die Toldot Aharon Institutionen in Jerusalem und Beit Shemesh müssen schließlich erst einmal finanziert sein. Ebenso besucht der Rebbe viele der wohlhabenden Toldot Aharon - Förderer, um Spenden zu erhalten. Gewöhnlich dauert der Besuch einen Monat an. Im vergangenen Jahr verbrachte der Rebbe einen Schabbat in Monsey (bei New York), Williamsburgh, Montreal und South Fallsburg im Staat New York.
In diesem Jahr macht der Rebbe einen kürzeren Besuch, denn demnächst kehrt er eh in wenigen Monaten nach New York zurück, da ein Enkel von ihm heiratet. Dann wird er auch seinen jährlichen "Schabbat in Williamsburg" leiten. Williamsburg, ein Stadtteil in Brooklyn, in welchem die meisten Anhänger und Förderer leben.
Der derzeitige Besuch des Rebben dauert nur zwei Wochen, wobei er nur zwei Schabbatot gibt; einen in Boro Park (Brooklyns größter chassidischer Stadtteil) sowie in Monsey, wo der Rebbe einmal lebte, bevor sein Vater verstarb und die Toldot Aharon Chassidim ihn heim nach Jerusalem holten, um nach seinem Vater die Position des Rebben einzunehmen.
Der Rebbe traf gestern vor einer Woche auf dem Newark Airport ein und verbrachte die Woche im Stadtteil Flatbush, wo er seine Förderer besuchte und einige chassidische Funktionen wahrnahm. Ebenso nahm er an einer wichtigen Hochzeit in der Satmarer Gemeinde in Boro Park teil. Das Video dazu ist hier zu finden:
Seit 8 - 9 Jahren bin ich mit den Toldot Aharon sehr verbunden und zähle viele amerikanische und israelische Chassidim zu meinen Freunden. Und wenn ich einmal in Israel bin, verbringe ich den Schabbat stets in der Gemeinde und besuche den Tisch des Toldot Aharon Rebben. Ich bin nicht chassidisch, aber ich habe eine gehörige Portion Respekt für die chassidischen Gemeinden. Immer wurde ich herzlich von den Chassidim aufgenommen; besonders von den Toldot Aharon. Daher habe ich Letztere sehr in meine Herz geschlossen, da ich ihre "Reinheit", ihr Zelotentum und ihre erstaunliche Traditionsbewahrung schätze. Jedes Jahr verbringe ich wenigstens einen Schabbat mit dem Rebben, wenn er gerade Amerika besucht. Schon vorher treffe ich alle nötigen Vorkehrungen zwecks Mahlzeiten und Unterkunft bei einer Familie in Boro Park, die ich schon viele Jahre lang kenne. Die Familie besitzt ein gesamtes Stockwerk, das nur für Gäste ausgerichtet ist, sodass mein Schabbat jedesmal recht bequem ist. Mit einem Freund, der in einer Yeshiva lernt (ich arbeite derzeit) und der Kontakte zu den Toldot Aharon unterhält und gleichzeitig ein Bewunderer des Rebben ist, zum chassidischen Tisch.
Die Toldot Aharon Chassidim mieteten eine extra Halle für den Rebben zum letzten Schabbat. Hier fanden dann auch die Schabbatgebete statt. Mincha (Nachmittagsgebet) und Kabolas Shabbos (Schabbateingang) wurden in der Menorah Hall an der 14. Straße (Avenue) abgehalten. Da Mincha erst 45 Minuten nach dem Kerzenzünden angesetzt war (was recht spät ist), beteten mein Freund und ich stattdessen in der Synagoge unserer Gastfamilie und entschieden uns dafür, den Toldot Aharon Rebben etwas später beim Tisch zu sehen. Der Tisch sollte um 9 Uhr abends beginnen, aber ein jeder, der zuvor an chassidischen Tischen teilgenommen hat weiß, dass die Zeitangabe nicht immer genau ist. Wir kamen um ca. 21.15 Uhr zum Tisch, um einen guten Stehplatz auf den Metalltribünen zu ergattern. Diese Metallgestelle sind rechts und links um den ewig langen Tisch des Rebben aufgestellt. Der Rebbe sitzt normalerweise am Ende des Tisches, an einem quergestellten Tisch. Am langen Tisch in der Mitte (quer zum Rebben) sitzen führende Rabbiner sowie ältere Chassidim.
Der Tisch fand im Auditorium einer chassidischen Mädchenschule statt. In der "Beit Esther Halle" der Zanz - Klausenburg Chassidim. Die Halle ist nicht besonders groß und ich kann nicht verstehen, warum die Chassidim nicht eine größere Räumlichkeit organisiert hatten. Jedenfalls war die Atmosphäre in dem eher kleinen Raum umso angenehmer, denn jeder fühlte sich dem Rebben irgendwie näher und man konnte ihn hören und sehen.
Der Rebbe traf um ca. 9.45 Uhr ein. Er trug einen Tallit (Gebetsmantel) und seinen silbernen weissgestreiften Jerusalemer Kaftan (Bekishe: glänzender Feiertags - u. Schabbatkaftan). Mit seinem weissen Bart, seinem Streimel (traditionelle Pelzmütze) und seiner glänzenden Bekishe war er von eleganter Erscheinung. Sofort begann er seine Gebete für das freitagliche Schabbatessen zu beten und sang "Ribon Kol HaOlamim". Die Gebete vor dem Kiddusch (Segnung des Weines) waren sehr lang und begleitet von seiner anhaltenden Konzentration und den Melodien der Toldot Aharon Gemeinde. Der Rebbe sprach einen Segen über ein paar Kräuter, welches eigentlich Myrrhezweige waren. Dann machte er mit lauter Stimme Kiddusch. Der Wein wurde aus einer silbernen, mit Ornamenten besetzten, Kanne in den Kidduschbecher gegossen. Dann brachte jemand eine Schüssel herein und der Rebbe wusch sich feierlich und rituell die Hände zur Vorbereitung auf den "HaMotzi - Segen" über die Challot (Schabbatbrote). Traditionell waren für den Rebben immens große Challot vorbereitet worden. Nachdem der Rebbe den Segen über das Brot gesprochen hatte, wurde die Challah in kleinere Scheiben geschnitten und an die anwesenden Chassidim im Raum verteilt. Alles stürzte sich sofort auf die "Schirayim" (Essen, worüber der Rebben einen Segen sprach und dieses somit die Chassidim in obere spirituelle Welten befördern soll) des Rebben.
In der Zwischenzeit war die kleine Beit Esther Halle vollgepackt mit Leuten. Der lange Tisch in der Mitte war für die respektierten Mitglieder der Gemeinde reserviert - Toldot Aharon Chassidim (die von weither angereist waren, um den Rebben zu sehen. Darunter auch einige, die mit ihm aus Jerusalem angereist waren und andere, die aus Monsey und Kanada eingetroffen waren). Zusätzlich waren auch viele nicht - chassidische "litvische" Haredim anwesend, welche die Institutionen der Toldot Aharon ebenfalls finanziell unterstützen. Auf den Metalltribünen rechts und links standen junge Chassidim und ebenso Besucher. Nicht - chassidische Besucher kamen die ganze Zeit über herein; die Litvischen sind stets anhand ihres Borsolinos (Firmenmarke des schwarzen Hutes) auszumachen, ultra - orthodoxe Juden. Der hintere Raum war für die Damen reserviert worden. Zwei Reihen von Laken hingen als Mechitzah (Trennwand zu den Männern) von der Decke herab und ich glaube kaum, dass die Frauen da so leicht durchschauen konnten. Sie konnten den Rebben definitiv hören und ich denke, dass es schmale Löcher in den Laken gab, durch welche die Frauen hindurchschauen konnten.
Der Tisch zog eine grosse Menschenmenge an und es gab einfach nicht genügend Platz auf den Metalltribünen. Mein Freund und ich wurden von allen Seiten eingequetscht. Die Hitze war unerträglich und außerdem schien niemand etwas von einer Klimaanlage gehört zu haben. Kurz gesagt, es war nicht gerade angenehm, dort zu stehen. Immerhin wurden einige Flaschen Seltzer gereicht. Man konnte sich kaum bewegen und als wir zu einem Bekannten auf der gegenüberliegenden Seite gingen, so dauerte es einige Zeit, bis wir unseren Weg durch die Menschenmenge bahnen konnten.
Nachdem der Rebbe mit seinem Mahl begonnen hatte, wurden ihm ausgiebige Speisen und Gänge wie Suppe, zwei Sorten Fisch, Fleisch, Karotten (tsimmes) und farfel (eine Art Reis) serviert. Der Rebbe kostete kurz von allem und der Rest wurde in kleine Behälter gefüllt und durch den Raum gereicht. Zwischendurch wurde gesungen und der Rebbe sprach in Jiddisch über die Thoralesung am Schabbat. Außerdem sagte er, wie wichtig es ist, zu G - tt zu singen (wiederholt diskutierte er den Vers "Tov L'Hodos Lashem, ulezamer l'shimchoh elyon"). Die Höhepunkte des abends waren die herzzereissenden Lieder "Koh Echsoif" und "Koh Ribon Olam", wobei die versammelte Menge mit besonderen Emotionen sang. Dem Rebben während all der Zeremonien zuzuschauen, war ein ganz besonderes Privileg. Er und sein Sohn, welcher neben ihm saß. Sein Sohn lebt in Monsey, New York, und ist der dortige Rabbiner der Toldot Aharon. Vater und Sohn schienen sich in anderen Spähren zu bewegen; fast über allem Weltlichen schienen sie eine Devekut (Nähe zu G - tt) zu erreichen. Ekstasisch und zugleich heilig.
Nach dem Segen nach der Mahlzeit (Benching, Birkat HaMazon) wurden Früchte aufgetragen. Jeder bekam eine Frucht ab. Mein Freund und ich mussten zu dem Zeitpunkt einmal hinausgehen, um frische Luft zu schnappen. Wir hatten die Nase voll vom Eingequetscht sein und brauchten dringend eine Pause.
Am nächsten Morgen wurden die Schabbatgebete um 9.00 Uhr in der Menorah Hall abgehalten. Die Toldot Aharon sind bekannt für ihre ausserordentlich langen Gebete und die Chassidim legen Wert darauf, jedes Wort mit voller Konzentration auszusprechen. Die Zitierung des "Pesukei D'Zimrah" allein dauerte schon eine Stunde, was sehr ungewöhnlich ist. Vor der Thoralesung wurde ein kurzer Kiddusch in der Küche der Dining Hall abgehalten, da man laut Halacha normalerweise den Kiddusch vor dem beginnenden Nachmittag macht, denn nur nach dem Kiddusch darf man am Schabbat essen. Wer zu spät Kiddusch macht, der könnte theoretisch in den Zustand des Fastens kommen. Ein ganz später Kiddusch und bis dahin nichts essen, führt zu einem Fastenzustand und das Fasten ist uns am Schabbat verboten (außer am Yom Kippur, wenn dieser auf einen Schabbat fallen sollte). Der Rebbe las aus der Thora und die Menschenmenge um ihn herum lautschte gebannt. Nachdem das Morgengebet beendet war, stellten sich die Chassidim in eine Reihe auf, um dem Rebben "Gut Schabbes" zu sagen und vielleicht einen Segen von ihm zu erhalten. Danach gab es einen Catering - Lunch in der Menorah Hall, zu dem auch die Gäste eingeladen waren. Mein Freund und ich gingen jedoch zu unserer Gastfamilie zurück.
Am Nachmittag, fast gleich nach dem Mittagessen, denn der Schabbat beginnt und endet früher im Winter, kehrten wir zum Mincha in die Beit Esther Hall zurück. Dort wurde auch der Tisch für die Dritte Schabbatmahlzeit (Shalosh Seudos Tish) abgehalten. Als wir auf den Beginn des Tisches warteten, sprachen wir einige Minuten mit dem Sohn des Rebben, der in Monsey wohnt. Er ist von großer Statur, schlank und trägt den Gesichtsausdruck eines Zeloten. Während wir mit ihm sprachen, lächelte er stets und sein Gesicht war mit dm Ausdruck einer stetigen reinen Freude durchzogen. Er scheint über dieser Welt zu stehen; vollkommen getrennt von dieser materiellen säkuleren Welt. Nur eingebunden in Spritualität. Er fragte uns, wo wir wohnen und was wir so tun im Leben. Er versuchte uns zum Thorastudium zu ermutigen und sagte: "Ashrei Mi She'amolo BaTorah" (Glücklich sei der, der Thora lerne).
Bei den Toldot Aharon ist der Tisch am Schabbat zum Schabbatende hin besonders schön, da alle Lichter ausgeschaltet werden und die Halle von Dunkelheit durchzogen ist. Im Dunkeln singen Hunderte Chassidim heilige Lieder mit dem Rebben.
Zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich, dass anscheinend hinter der Frauenmechitzah Männer herumliefen. Ich sah die Silhouetten von Hüten. Es waren mehrere chassidische Jungen, die dort spielten. Sie waren einfach durch einen Spalt in der Mechitzah gestiegen und liefen frei umher. Die Türen hingegen waren geschlossen. Ich ging hinaus und sprach mit einer Frau aus Monroe (Upstate New York), deren Sohn ich kenne und der sehr aktiv bei den Toldot Aharon mit dabei ist. Die Frau war total sauer, denn die Frauen waren einfach vom Tisch des Rebben ausgesperrt worden. Ich weiß nicht, warum zum Schabbatende hin die Zugangstüren zur Frauenseite verschlossen blieben, aber es scheint mir nicht so als seien die Frauen absichtlich ausgesperrt worden, denn wieso hätte man sonst alle Mühen aufgewandt, um die Trennwand überhaupt erst zu errichten. Eher gab es wohl ein Missverständnis mit dem Hallenbesitzer.
In der Halle ging der Tisch weiter und der Rebbe gab einen kleinen Diskurs auf Jiddisch. Am Ende machte der Rebbe eine öffentliche Havdalah (Zeremonie zum Schabbatausklang). Alles in allem war es ein extrem toller Schabbat mit dem Toldot Aharon Rebben in Boro Park gewesen. Viele Chassidim waren in der Lage gewesen, den Schabbat "b'tzeil rabeini," im "Schatten" ihres Rebben zu verbringen. Viele nicht - chassidische Bewunderer kamen während der Tische sowohl als auch zu den Gebeten. Leider kann ich beim nächsten Schabbat in Mosey nicht anwesend sein, aber es wird sicher genauso toll werden. Ein extra Zelt wird im Vorhof der Toldot Aharon Synagoge errichtet werden
Ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Besuch des Rebben in den Staaten, welcher für Ende Januar geplant ist. Dann gehe ich zu der Hochzeit seines Enkels sowohl als auch zum Schabbat in Williamsburg.
Toldot Aharon Chassidim in Mea Shearim / Jerusalem
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Toldot Aharon
Chassidische Tische in Antwerpen ???
B"H
Jemand aus New York fragt an, ob er bei seinem anstehenden Besuch in Antwerpen irgendwelche chassidischen Tische besuchen kann.
Gibt es in Antwerpen chassidische Tisch und wenn ja, wo ?
Ihr könnt es mich per e - mail wissen lassen und ich leite dem Betreffenden die Adressen weiter:
miriamwoelke@gmail.com
Der New Yorker ist relig. und hat diverse Tischerfahrungen wie Satmar, Bobov, etc.
Wäre toll, wenn jemand eine Tischadresse für ihn hätte.
Jemand aus New York fragt an, ob er bei seinem anstehenden Besuch in Antwerpen irgendwelche chassidischen Tische besuchen kann.
Gibt es in Antwerpen chassidische Tisch und wenn ja, wo ?
Ihr könnt es mich per e - mail wissen lassen und ich leite dem Betreffenden die Adressen weiter:
miriamwoelke@gmail.com
Der New Yorker ist relig. und hat diverse Tischerfahrungen wie Satmar, Bobov, etc.
Wäre toll, wenn jemand eine Tischadresse für ihn hätte.
Sonntag, 16. November 2008
Chassidische Tischberichte
B"H
Wahrscheinlich morgen werde ich einen weiteren größeren Bericht eines chassidischen Tisches in den Blog stellen.
Ein New Yorker Leser erklärte sich bereit, einen Tischbericht des Toldot Aharon Rebben zu verfassen. Am vergangenen Schabbat gab der eigentlich in Jerusalem (Mea Shearim) ansässige Toldot Aharon Rebbe David Kahn einen seiner chassidischen Tisch in Boro Park (New York).
Shavua Tov - A gid Woch - Eine gute Woche an alle Leser !
Wahrscheinlich morgen werde ich einen weiteren größeren Bericht eines chassidischen Tisches in den Blog stellen.
Ein New Yorker Leser erklärte sich bereit, einen Tischbericht des Toldot Aharon Rebben zu verfassen. Am vergangenen Schabbat gab der eigentlich in Jerusalem (Mea Shearim) ansässige Toldot Aharon Rebbe David Kahn einen seiner chassidischen Tisch in Boro Park (New York).
Shavua Tov - A gid Woch - Eine gute Woche an alle Leser !
Samstag, 15. November 2008
"Siehst Du den Rebben ?"
Der Satmarer Rebbe Aharon Teitelbaum
B"H
"Siehst Du den Rebben ?"
Dies war am letzten Freitag abend (Erev Schabbat) der meist gehörte Satz beim chassidischen Tisch des Satmarer Rebben Aharon Teitelbaum.
Zuvor ein paar Details zur History von Chassidut Satmar, der weltweit größten chassidischen Gruppe:
Die Chassidut Satmar ist in zwei Hälften gespalten. Die eine Gruppe folgt dem Rebben Zalman Leib Teitelbaum, die andere Gruppe folgt seinem Bruder Rebbe Aharon Teitelbaum. Beide Gruppen haben ihren Hauptsitz in New York. Rebbe Zalman Leib sitzt in Williamsburgh und Rebbe Aharon in der eigens errichteten Satmar Siedlung außerhalb New Yorks, in Kiryat Yoel. Weiterhin sind sich beide Gruppen, zumindest in New York, nicht gerade freundlichst gesonnen. In Mea Shearim in Jerusalem hingegen leben beide Parteien, mehr oder weniger, friedlich zusammen, haben jedoch ihre eigenen voneinander getrennten Synagogen.
Noch mehr zu Satmar gibt es hier:
Einblicke in die Chassidut Satmar
Der Satmarer Rebbe Aharon Teitelbaum kam in der vergangenen Woche aufgrund einer Hochzeitsfeier nach Israel. Da Satmar extrem antizionistisch veranlagt ist, hat Rebbe Aharon noch niemals an der Jerusalemer Klagemauer gebetet und täte sich auch sonst nie mit einem israel. Politiker bzw. der "zionistischen" Presse treffen. Überhaupt war seine Ankunft nicht unbedingt jedem bekannt und ich selber erfuhr die Nachricht von anderen Chassidim (von Karlin - Stolin sowie von Vishnitz).
Um kurz auf die Klagemauer zurückzukommen:
Es gibt Satmarer die dort beten, Rebbe Aharon hat es jedenfalls auch bei seinem letzten Besuch im August 2007 nicht getan, da sie im Sechs - Tage - Krieg (1967) von der zionistischen Armee befreit worden war. Stattdessen betete Rebbe Aharon auf dem Mount Scopus mit Blick auf die Kotel (Klagemauer).
So mancher fragt mich, ob ich einen speziellen Faible für Satmar hege. Ja, das tue ich, aber gewiß nicht wegen der antizionistischen Inhalte. Vor Jahren war ich mit Satmar in Mea Shearim einmal sehr eng verbandelt und zog sogar in Erwägung, Mitglied zu werden. Heute würde ich das nicht mehr tun. Erstens weil ich kein Mitglied irgendeiner chassidischen Gruppe werden will, da ich mich nicht nur mit einer einzigen verbunden fühle. Und zweitens war Satmar zu meiner Zeit noch nicht gespalten und hatte nur einen Rebben: Rebbe Moshe Teitelbaum, dessen beide Söhne Aharon und Zalman Leib sich jetzt zoffen.
Gestern abend machte ich mich also auf nach Bnei Brak, einer fast vollkommen haredischen (ultra - orthod.) Stadt nahe Tel Aviv. Von Tel Aviv aus kann man bequem laufen. Ramat Gan in der Mitte passierend, landet man schließlich in Bnei Brak. Die Stadt ist mehrheitlich haredisch, obwohl es genauso einige Säkulere sowie Nationalrelig. gibt. Doch erst einmal die Haupteinkaufsstraße Rabbi Akivah hinaufgehend, landet man schnell dort, wo es nur haredisch zugeht. Vorbei an der Chassidut Alexander und der Beit Midrash von Lelov gelangt man irgendwann rechts an die Raschi und gleich darauf in die Chazon Ish Street. In und um die Raschi Street befinden sich die Synagogen von den Schomrei Emunim sowie von Chabad. Weiter in der Chazon Ish befindet sich Dushinsky, Seret - Vishnitz, Ashlag, Bobov und nebendran nicht weit noch Biale, Nadvorna, Modzidz und weiter weg auch Vishnitz. Mitten auf dem Weg durch die Chazon Ish kommt man zum Kiryat Yoel Stadtteil der Satmarer. Wer die Satmarer History kennt, der bemerkt schnell, wo er sich befindet, denn die Straßen sind nach hauseigenen Rebben bzw. Gelehrten benannt.
Etwas früh kam ich in Bnei Brak and und legte daher erst einmal eine Pause ein. Als Frau sitzt man nicht irgendwo auf einer Bank, denn das könnte "anrüchig" ausschauen. Und Bnei Brak ist kein leichtes Pflaster für relig. Vergehen. Falls jemand als Nichtjude an einem Erev Schabbat durch besagte Gegend ziehen würde, dem blühe einiges. Nichts ist in Bnei Brak mehr verpönt als Christenmission und die Einwohnerschaft hat da so ihre eigenen Methoden entwickelt. Zu recht !
Mittlerweile war es 20.30 Uhr geworden und ich machte mich auf den Weg hinunter zum Kiryat Yoel, die Synagoge suchen, in welcher Rebbe Aharon Teitelbaum seinen Tisch zu geben plante. Einen Zeitpunkt und eine genaue Ortsangabe hatte ich nicht, aber gewöhnlich beginnen die chassidischen Tisch im Winter etwas eher als im Sommer.
Die Yismach Moshe Street entlanggelaufen, wo zu Beginn ein riesiges Plakat über der Straße hing. Satmar begrüßte Rebbe Aharon Teitelbaum. Dazu sei zu sagen, dass in Kiryat Yoel in Bnei Brak ausschließlich die Anhänger von Rebbe Aharon wohnen. Mea Shearim / Ge'ulah hingegen ist gespalten zwischen den Anhängern beider Rebben.
Ich wollte schon fragen als ich die ebenso von außen beleuchtete Synagoge in der Yismach Moshe erblickte. Eine riesige Menschentraube von Männern stand davor und wartete auf Einlaß. Kein Zweifel, dies war der Ort des Tisches. Nebendran standen ein paar Satmarer Frauen in Festtagskleidung und mit dem traditionellen weißen Schabbat - Tichel auf dem Kopf (auf Englisch HANKY genannt). Ich fragte die Frauengruppe, wo denn der Fraueneingang in die Synagoge sei und man zeigte sich recht überrascht, dass jemand von außen kommt, um den Satmarer Rebben zu sehen. Nichtsdestotrotz, die Frauen waren überaus freundlich und hilfsbereit und zeigten mit den Weg. Ich solle mich beeilen, denn alles wäre schon voll.
Satmar Frauen in New York
Bereitwillig geholfen ? Dies war das Kennwort für diesen Abend. Die Satmarer in Bnei Brak waren überaus freundlich und vemittelten einem das Gefühl, willkommen zu sein. In Mea Shearim erscheinen sie oft etwas zugeknöpft, doch in Bnei Brak machte ich zumindest gestern einen andere Erfahrung.
Der Fraueneingang befand sich auf dr Rückseite der Synagoge. Unterwegs fragte ich abermals und man deutete mir den Weg. Die Treppen hinauf und schon landete ich in einer kleinen dunklen Kammer, in welcher einige Frauen und Kinder durch die Holzmechitzah (Trennwand zu den Männern) spähten. "Siehst Du den Rebben ? Siehst Du ihn ?" hörte ich einige der Anwesenden aufgeregt fragen. Ich erkundigte mich, ob dass denn der einzige Raum für die Frauen sei und man meinte, dass weiter oben ein großer Raum sei. Oben angekommen sah ich einen großen Raum, der nicht auf den Ansturm sovieler Leute vorbereitet war. Insgesamt war die Synagoge nicht für einen Ansturm Tausender Leute geschaffen und wann kommt auch schon einmal der Rebbe aus New York angereist ?
Genau gesagt gab es zwei Räume für die Frauen, doch der zweite war dermassen voll, dass es absolut kein Eintreten mehr gab. Ich klemmte mich an die Mechitzah und sah hinunter ins Erdgeschoß. Hunderte Satmarer Chassidim hatten sich versammelt und man wartete geduldig aud den Rebben. Es war ein so großartiger erstaunlicher Anblick, dass mir fast die Luft wegblieb. Ich hatte schon viel gesehen, aber der Anblick überraschte mich total.
Man sah keinen einzigen freien Platz mehr. Überall standen Chassidim und sobald sich jemand auch nur rührte, wackelte die ganze Menschentraube drumherum. Irgendwie stand ich falsch, denn der Rebbe sollte genau unter mir auf einer aufgestellten Bühne sitzen. Also rutsche ich zur Seite, um die Bühne ins Blickfeld zu bekommen.
Sämtliche Frauen und Mädels standen entweder auf den Sitzen ihre Synagogenbänke oder ganz oben drauf, auf der Buchablage auf den Bänken. Ich begnügte mich vorerst mit dem Stehen auf einer Sitzbank. Das wiederum war nicht so einfach, denn ich war total eingequetscht und wusste nicht recht zu stehen.
Der Blick auf all die Chassidim war ganz einfach atemberaubend. Die Männer trugen ihren tradionellen Streimel, die Pelzmütze und dazu hatten sie sich in ihre schwarze Bekishe (glänzend schwarzer Kaftan zum Schabbat oder für Festtage) geschmissen. Immer wieder ging ein Zischen durch die Männermenge und man wartete auf die Hauptperson des abends: Rebbe Aharon Teitelbaum.
Das Publikum bestand ausschließlich aus Haredim; dazu überwiegend aus Satmar. Natinalrelig. oder andere Außenstehende waren nicht zu sehen. Genauso bei den Frauen. Ich war mit die Einzige von außerhalb und alle weiteren waren haredische Frauen (Harediot) von Bnei Brak oder anderen Orten.
Rebbe Aharon Teitelbaum in seinem hellen Kaftan
Zusammen mit ein paar Satmarer Teenies teilte ich mir ein paar Stegplätze. Das Problem begann als einige deren Mütter sich hinzuquetschten.
Dann trat der Rebbe ein und es begann der Gesang. Ich sah gar nichts und alles um mir herum drängte sich immer näher, um wenigstens einen kurzen Blick auf den Rebben zu erhaschen. Fehlanzeige. Unsere Bank war schlecht positioniert. Dann sah ich immerhin seine Hand mit dem Kidduschbecher und wir lauschten seinem Kiddusch (Segnung des Weines am Schabbat / Festtage). Er stand genau unter mir, doch erblickte ich ihn nur wage von der Seite.
Das Gedränge auf der Bank wurde langsam unerträglich und dann ging die Tür auf und wer rauschte herein ?
Eine Frauengruppe der Toldot Aharon aus Jerusalem teilweise gekleidet in ihren traditionellen weißen Schürzen; einem alten ungarischen Brauch (Minhag). Die Satmarer des Rebbe Aharon sowie die Toldot Aharon aus Mea Shearim sind extrem gut miteinander verbandelt. Beide sind antizionistisch und die reichen Satmarer unterstützen die Toldot Aharon finanziell.
Die kleine Gruppe der Toldot Aharon rannte sofort in Richtung Mechitzah, um etwas zu sehen. Und mich traf fast der Schlag, denn eine Frau kannte ich von meinen Tischbesuchen in Mea Shearim. Oft schon sprachen wir miteinander und sie erblickte mich sofort. "Na, meinte ich zu ihr, Euer Rebbe ist in Boro Bark (New York) heute abend". "Du bist ja voll mit bei der Sache", gab sie lachend zurück. Leider verloren wir uns nach einem kurzen Gespräch aus den Augen, aber beim nächsten Tischbesuch der Toldot Aharon werden wir sicher über unsere Satmar - Erlebnisse reden.
Da ich nicht mehr in eingequetschter Position stehen konnte, stellte ich mich, wie viele weitere auch, auf die Buchablage der Synagogenbank. Und was geschah ? Ich sah den Rebben und hatte den Überblick. "Siehst Du den Rebben ?" rief mir eine der Frauen zu. Ein großer Fehler, aber ich sagte JA. Und schon kletterten auch alle anderen Frauen in meine Position und ich war wieder eingequetscht.
Der Rebbe machte Kiddusch und segnete die Schabbatbrote (Challot). Einiges wurde an die Chassidim verteilt und auch er aß sein Stück Challah. Er ließ sich ungemein viel Zeit und alles war mucksmäuschenstill bei den Männern.
Rebbe Aharon Teitelbaum trug seine hellen Kaftan und man sah, dass es nicht umsonst heißt "Malchut Satmar – Königreich Satmar", denn der Rebbe weiß Würde zu zeigen.
Trotz allem wurde mir das Stehen auf der Bank immer schwerer gemacht, denn mehr und mehr Frauen trafen ein und alles klemmte sich neben mich. Ein paar männliche Russen traten in die Frauenempore; Nichtjuden, die für Satmar am Schabbat arbeiten und Mineralwasserflaschen anschleppten.
Ich trank etwas und beschloß zu gehen. Gerne wäre ich bis zum Schluß geblieben, doch hätte ich dazu entweder in der Luft schweben oder meine Füße abhacken müssen.
Ich ging zum nächsten Tisch, zur Chassidut Nadvorna. Dort war weniger los und auch einige Nationalreligiöse waren versammelt. Doch stand ich immer noch unter dem atemberaubenden Eindruck der Satmarer und konnte mich bei Nadvorna nicht mehr auf etwas Neues konzentrieren.
Ein toller Abend, doch leider zuviel Gedränge.
Hoffentlich kommt einer der Satmarer Rebben bald einmal wieder auf Besuch nach Israel.
Freitag, 14. November 2008
Hochzeit in Karlin - Stolin
B"H
In ca. einem Monat verheiratet der Karlin - Stoliner Rebbe aus Jerusalem (Givat Ze'ev) einen seiner Söhne !!!
In ca. einem Monat verheiratet der Karlin - Stoliner Rebbe aus Jerusalem (Givat Ze'ev) einen seiner Söhne !!!
Satmar Tisch in Bnei Brak
B"H
Heute abend werde ich am Tisch des Satmarer Rebben Aharon Teitelbaum teilnehmen:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/11/satmar-tisch-in-bnei-brak.html
Heute abend werde ich am Tisch des Satmarer Rebben Aharon Teitelbaum teilnehmen:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/11/satmar-tisch-in-bnei-brak.html
Donnerstag, 13. November 2008
Rebbe Aharon Teitelbaum in Bnei Brak
Einer der derzeitigen zwei Satmarer Rebben: Rabbi Aharon Teitelbaum
B"H
Ein wichtiges Event fand diese Woche in Bnei Brak (bei Tel Aviv) statt. Eine Tochter einer der derzeitigen zwei Vishnitzer Rebben, Rabbi Israel Hager, heiratete einen Celebrity aus der Chassidut Satmar. Und zu diesem speziellen Event reiste einer der zwei Satmarer Rebben, Rabbi Aharon Teitelbaum, eigens aus New York an.
Soweit ich bisher vernahm, bleibt der Rebbe über Schabbat in Bnei Brak und fliegt erst gleich danach wieder in die Staaten zurück. Falls diese Information der Richtigkeit entspricht, so wird Reb Aharon an diesem Erev Schabbat einen Tisch geben.
Allerdings übernehme ich keinerlei Garantie für die Richtigkeit der Info, dass der Satmarer Rebbe seinen Schabbat in Bnei Brak verbringt. Jeder Interessierte sollte daher selber abchecken, ob und wann ein Tisch bei Satmar stattfindet.
Sollte dem jedoch so sein, so wird der chassidische Tisch in Kiryat Yoel, nahe der Chazon Ish Street in Bnei Brak stattfinden.
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Mittwoch, 12. November 2008
It's Tea Time
B"H
Neulich berichtete mir ein Chassid aus New York, wie genau einige chassidische Rebben ihre Spendengelder aus England, Kanada oder den USA für die jeweilige Gruppe zusammen bekommen. Theoretisch kann dieses Verfahren auch auf ganz reguläre rabbiner zutreffen, doch belasse ich es hier einfach einmal bei den Chassidim.
Nehmen wir an, ein chassidischer Rebbe kommt nach New York und will ein Fundraising für seine Gruppe starten. Was unternehmen dann gewöhnlicherweise seine Spendengeber oder sonstige Anhänger ?
Und was tut der Rebbe ? Geht er einfach nur so von einer Person zur anderen und bittet um Geld oder einen Scheck ?
Es ist absolut nichts Ungewöhnliches, dass zu diesem Zweck eine "Tee Party" veranstaltet wird.
Die "Tee Party" findet in einem privaten Haushalt, zum Beispiel bei einem Spendenwilligen, statt, wobei die Eintrittskarten für, sagen wir, 10,000 Dollar, ausgegeben werden. Selbstverständlich ist New York nicht Mea Shearim und alles geht etwas offener zu. Und wer als weibliche Person Glück hat, der darf eventuell mit dem Rebben sogar ein paar Worte wechseln. Ich betone hier "eventuell", denn die Regel ist das durchaus nicht. Die wenigsten chassidischen Rebbes reden überhaupt mit Frauen.
Leider habe ich keine 10,000 Dollar parat, um an solch einer "Tee Party" teilzunehmen. Dieser Preis für eine Tasse Tee überwiegt mein Budget bei weitem.
Sind vielleicht diesbezüglich irgendwelche Sonderangebote erhältlich ?
Neulich berichtete mir ein Chassid aus New York, wie genau einige chassidische Rebben ihre Spendengelder aus England, Kanada oder den USA für die jeweilige Gruppe zusammen bekommen. Theoretisch kann dieses Verfahren auch auf ganz reguläre rabbiner zutreffen, doch belasse ich es hier einfach einmal bei den Chassidim.
Nehmen wir an, ein chassidischer Rebbe kommt nach New York und will ein Fundraising für seine Gruppe starten. Was unternehmen dann gewöhnlicherweise seine Spendengeber oder sonstige Anhänger ?
Und was tut der Rebbe ? Geht er einfach nur so von einer Person zur anderen und bittet um Geld oder einen Scheck ?
Es ist absolut nichts Ungewöhnliches, dass zu diesem Zweck eine "Tee Party" veranstaltet wird.
Die "Tee Party" findet in einem privaten Haushalt, zum Beispiel bei einem Spendenwilligen, statt, wobei die Eintrittskarten für, sagen wir, 10,000 Dollar, ausgegeben werden. Selbstverständlich ist New York nicht Mea Shearim und alles geht etwas offener zu. Und wer als weibliche Person Glück hat, der darf eventuell mit dem Rebben sogar ein paar Worte wechseln. Ich betone hier "eventuell", denn die Regel ist das durchaus nicht. Die wenigsten chassidischen Rebbes reden überhaupt mit Frauen.
Leider habe ich keine 10,000 Dollar parat, um an solch einer "Tee Party" teilzunehmen. Dieser Preis für eine Tasse Tee überwiegt mein Budget bei weitem.
Sind vielleicht diesbezüglich irgendwelche Sonderangebote erhältlich ?
Dienstag, 11. November 2008
Was ist eigentlich Chassidismus (Chassidut) ?
B"H
Kurzer Einblick in die chassidische Ideologie des Baal Shem Tov:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/11/was-ist-eigentlich-chassidismus.html
Kurzer Einblick in die chassidische Ideologie des Baal Shem Tov:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/11/was-ist-eigentlich-chassidismus.html
Montag, 10. November 2008
Porush versus Barkat
B"H
Morgen (Dienstag) finden vielerorts Kommunalwahlen statt.
So auch in Tel Aviv und Jerusalem.
In Jerusalem wird ein besonders spannendes Kopf - an - Kopf - Rennen erwartet, denn der säkulere Nir Barkat (Kadima Partei) sowie der haredische Knessetabgeordnete Me'ir Porush gelten als eindeutige Spitzenanwärter für das Bürgermeisteramt.
Nun könnte man glatt meinen, dass sämtlich Haredim (Ultra - Orthod.) morgen sofort losrennen und Porush wählen. Dem ist jedoch ganz und gar nicht so, denn innerhalb der haredischen Gesellschaft bestehen viele Spannungen untereinander. Und so lehnt der Rebbe der Chassidut Gur (Jiddisch: Ger), Rabbi Yaakov Aryeh Alter, Me'ir Porush entschieden ab. Stattdessen wies der Gerrer Rebbe seine Chassidim an, an der Kommunalwahl teilzunehmen und aus Protest gegenüber Porush für Barkat zu stimmen.
Der Standpunkt des litvischen Oberhauptes Rabbi Eliyashiv ist mir immer noch unklar. Die letzte Nachricht, die ich hörte war, dass Rabbi Eliyashiv Porush ebenso ablehnt.
Dagegen hat ist der Belzer Rebbe, Rabbi Yissachar Dov Rokeach, allem Anschein nach ein Abkommen mit Porush eingegangen und die Belzer Chassidim werden angeblich für den haredischen Kandidaten stimmen. (Falls nicht doch wieder einmal ein falsches Spiel betrieen wird, wie mir ein Chassid einer anderen chassidischen Gruppe lästerte).
Da hat Jerusalem endlich einmal wieder die Chance, einen erneuten haredischen Bürgermeister zu stellen (nach Uri Lupolianski) und schon zoffen sich die Richtungen untereinander.
Wieso kann ich dieses sture Machtgehabe einfach nicht begreifen ?
Morgen (Dienstag) finden vielerorts Kommunalwahlen statt.
So auch in Tel Aviv und Jerusalem.
In Jerusalem wird ein besonders spannendes Kopf - an - Kopf - Rennen erwartet, denn der säkulere Nir Barkat (Kadima Partei) sowie der haredische Knessetabgeordnete Me'ir Porush gelten als eindeutige Spitzenanwärter für das Bürgermeisteramt.
Nun könnte man glatt meinen, dass sämtlich Haredim (Ultra - Orthod.) morgen sofort losrennen und Porush wählen. Dem ist jedoch ganz und gar nicht so, denn innerhalb der haredischen Gesellschaft bestehen viele Spannungen untereinander. Und so lehnt der Rebbe der Chassidut Gur (Jiddisch: Ger), Rabbi Yaakov Aryeh Alter, Me'ir Porush entschieden ab. Stattdessen wies der Gerrer Rebbe seine Chassidim an, an der Kommunalwahl teilzunehmen und aus Protest gegenüber Porush für Barkat zu stimmen.
Der Standpunkt des litvischen Oberhauptes Rabbi Eliyashiv ist mir immer noch unklar. Die letzte Nachricht, die ich hörte war, dass Rabbi Eliyashiv Porush ebenso ablehnt.
Dagegen hat ist der Belzer Rebbe, Rabbi Yissachar Dov Rokeach, allem Anschein nach ein Abkommen mit Porush eingegangen und die Belzer Chassidim werden angeblich für den haredischen Kandidaten stimmen. (Falls nicht doch wieder einmal ein falsches Spiel betrieen wird, wie mir ein Chassid einer anderen chassidischen Gruppe lästerte).
Da hat Jerusalem endlich einmal wieder die Chance, einen erneuten haredischen Bürgermeister zu stellen (nach Uri Lupolianski) und schon zoffen sich die Richtungen untereinander.
Wieso kann ich dieses sture Machtgehabe einfach nicht begreifen ?
Hochzeit in Vishnitz / Satmar
B"H
Morgen (Dienstag) findet in Bnei Brak bei Tel Aviv eine riesige Hochzeit (Jiddisch: Chaseneh) statt.
Die Tochter des Vishnitzer Rebben Israel Hager heiratet jemanden aus der Chassidut Satmar.
Die Feier findet voraussichtlich im Satmarer Stadtteil, nahe der Chazon Ish Street, statt.
Morgen (Dienstag) findet in Bnei Brak bei Tel Aviv eine riesige Hochzeit (Jiddisch: Chaseneh) statt.
Die Tochter des Vishnitzer Rebben Israel Hager heiratet jemanden aus der Chassidut Satmar.
Die Feier findet voraussichtlich im Satmarer Stadtteil, nahe der Chazon Ish Street, statt.
Sonntag, 9. November 2008
Die Peyes (Schläfenlocken) klemmen in der Tür
B"H
"Peyes (die Schläfenlocken ultra - orthodoxer Juden) stören nur", sagte ein mir gegenüber sitzender Soldat zu seinem Kollegen.
Ich überhörte das eher belustigende Gespräch auf meiner Fahrt nach Jerusalem heute morgen.
"Und wieso sollen die jetzt stören ?" fragte der zweite Soldat zurück.
"Naja, die langen Peyes können halt überall hängenbleiben und so. Man schlägt eine Tür zu und arrgghhh".
Persönlich habe ich noch keinen Haredi erlebt, dessen Schläfenlocken irgendwo hängengeblieben sind; auch nicht in Türen, Maschinen, Autos oder sonst irgendwo.
Die beiden israelischen Soldaten waren amerikanischer Herkunft und ich schätze einmal säkuler. Denn täten sie sich mit der Materie näher auseinandersetzen, naja, vielleicht kämen dann andere Kommentare heraus.
Allgemein aber geraten besonders orthodoxe Juden ihrer Kleidung wegen immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Im Hochsommer mit Pelzmütze (der chassidische Streimel) herumlaufen, Das halte ja keiner aus und da würden bestimmt alle nach Schweiß stinken. Und dann noch der lange Kaftan und so. Wie halte man das nur aus ?
Aber nirgendwo wird soviel Wert auf die Tradition gelegt, wie in der chassidischen Gesellschaft. Und was vor 50 Jahren, 100 Jahren oder 250 Jahren gut war, das kann jetzt nicht schlecht sein. Viele chassidische Gruppen richten sich nach dem "Chatam Sofer" (Rabbi Moshe Sofer, (1762 - 1839), geboren in Frankfurt / Main, verstorben in Bratislava).
Dies trifft besonders auf die kleinere chassidische Gruppe, die "Chassidut Dushinsky" zu. Bei Dushinsky läuft alles nach dem Chatam Sofer ab und nichts wird verändert. Der Chatam Sofer selber führte seinerzeit einen leidenschaftlichen Krieg gegen die neuaufkommenden Reformbewegung. Die Thora verbietet und Veränderungen, doch die Anhänger des Chatam Sofer weiteten seine Definierung auch auf andere Lebenslagen aus.
Als ich neulich bei einer Frau der Dushinsky - Gruppe eingeladen war, so sagte mir diese, dass schon ihre Mutter auf all die alten Traditionen schwörte, Nicht nur in Bezug auf die superanständige Kleidung, aber auch auf das Verhalten der Kinder und den Haarstil der verheirateten haredischen / chassidischen Frau.
"Natürlich könnten meine Kinder theoretisch ihren Stil ändern, aber ich habe meine Töchter so erzogen, dass dies bei ihnen nicht in Frage kommt", so die besagte Dame.
Bedeuteten derlei Ansichten und Einstellungen eine Angst vor dem Neuem und dem damit eventuell verbundenen Wechsel einer Zeitepoche. Müßte sich die ultra - orthod. Gesellschaft so auf einen Umbruch gefasst machen ?
Ich denke NEIN, denn zu tief ist alles ineinander verwurzelt. Es müssten sich schon Hunderte gemeinsam auflehnen, um etwas zu erreichen. Aber dazu ist kaum jemand bereit, denn es drohen fatale Konsequenzen wie die Ausgrenzung. Und wer will das schon gerne auf sich nehmen ?
Die Kleidung der Haredim, insbesondere der Chassidim, unterscheidet sich ofmals von Gruppe zu Gruppe. Die Ungarn , Rumänen oder Ukrainer tragen einen anderen Stil als die Polen oder Lithauer. Ich werde einmal einiges an Material zusammensuchen. Auch deswegen, weil ich ungewöhnlich viele Hits auf die Artikel bezüglich der haredischen Frau bekomme.
Aber keine Sorge, am Türpfosten ist noch keiner hängengeblieben !!!
"Peyes (die Schläfenlocken ultra - orthodoxer Juden) stören nur", sagte ein mir gegenüber sitzender Soldat zu seinem Kollegen.
Ich überhörte das eher belustigende Gespräch auf meiner Fahrt nach Jerusalem heute morgen.
"Und wieso sollen die jetzt stören ?" fragte der zweite Soldat zurück.
"Naja, die langen Peyes können halt überall hängenbleiben und so. Man schlägt eine Tür zu und arrgghhh".
Persönlich habe ich noch keinen Haredi erlebt, dessen Schläfenlocken irgendwo hängengeblieben sind; auch nicht in Türen, Maschinen, Autos oder sonst irgendwo.
Die beiden israelischen Soldaten waren amerikanischer Herkunft und ich schätze einmal säkuler. Denn täten sie sich mit der Materie näher auseinandersetzen, naja, vielleicht kämen dann andere Kommentare heraus.
Allgemein aber geraten besonders orthodoxe Juden ihrer Kleidung wegen immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Im Hochsommer mit Pelzmütze (der chassidische Streimel) herumlaufen, Das halte ja keiner aus und da würden bestimmt alle nach Schweiß stinken. Und dann noch der lange Kaftan und so. Wie halte man das nur aus ?
Aber nirgendwo wird soviel Wert auf die Tradition gelegt, wie in der chassidischen Gesellschaft. Und was vor 50 Jahren, 100 Jahren oder 250 Jahren gut war, das kann jetzt nicht schlecht sein. Viele chassidische Gruppen richten sich nach dem "Chatam Sofer" (Rabbi Moshe Sofer, (1762 - 1839), geboren in Frankfurt / Main, verstorben in Bratislava).
Dies trifft besonders auf die kleinere chassidische Gruppe, die "Chassidut Dushinsky" zu. Bei Dushinsky läuft alles nach dem Chatam Sofer ab und nichts wird verändert. Der Chatam Sofer selber führte seinerzeit einen leidenschaftlichen Krieg gegen die neuaufkommenden Reformbewegung. Die Thora verbietet und Veränderungen, doch die Anhänger des Chatam Sofer weiteten seine Definierung auch auf andere Lebenslagen aus.
Als ich neulich bei einer Frau der Dushinsky - Gruppe eingeladen war, so sagte mir diese, dass schon ihre Mutter auf all die alten Traditionen schwörte, Nicht nur in Bezug auf die superanständige Kleidung, aber auch auf das Verhalten der Kinder und den Haarstil der verheirateten haredischen / chassidischen Frau.
"Natürlich könnten meine Kinder theoretisch ihren Stil ändern, aber ich habe meine Töchter so erzogen, dass dies bei ihnen nicht in Frage kommt", so die besagte Dame.
Bedeuteten derlei Ansichten und Einstellungen eine Angst vor dem Neuem und dem damit eventuell verbundenen Wechsel einer Zeitepoche. Müßte sich die ultra - orthod. Gesellschaft so auf einen Umbruch gefasst machen ?
Ich denke NEIN, denn zu tief ist alles ineinander verwurzelt. Es müssten sich schon Hunderte gemeinsam auflehnen, um etwas zu erreichen. Aber dazu ist kaum jemand bereit, denn es drohen fatale Konsequenzen wie die Ausgrenzung. Und wer will das schon gerne auf sich nehmen ?
Die Kleidung der Haredim, insbesondere der Chassidim, unterscheidet sich ofmals von Gruppe zu Gruppe. Die Ungarn , Rumänen oder Ukrainer tragen einen anderen Stil als die Polen oder Lithauer. Ich werde einmal einiges an Material zusammensuchen. Auch deswegen, weil ich ungewöhnlich viele Hits auf die Artikel bezüglich der haredischen Frau bekomme.
Aber keine Sorge, am Türpfosten ist noch keiner hängengeblieben !!!
Donnerstag, 6. November 2008
Chassidische Simchat Thora Photos
B"H
Simchat Thora ist der letzte Tag von Sukkot, dem Laubhüttenfest, welches wir im Oktober begingen.
Hier ein paar chassidische Photos aus Jerusalem:
Simchat Thora in Chassidut Belz.
Rechts: Der Belzer Rebbe Yissachar Dov Rokeach
Belzer Chassidim am Simchat Thora
Simchat Thora Feiern in Chassidut Dushinsky in Jerusalem
Chassidut Dushinsky in Jerusalem
Der Dushinsky Rebbe
Simchat Thora in Chassidut Zhvil
Simchat Thora bei den Toldot Avraham Yitzchak (einer Abspaltung der Toldot Aharon)
Simchat Thora bei den Shomrei Emunim (einer weiteren Abspaltung der Toldot Aharon).
Simchat Thora in Pinsk - Karlin
Sämtliche Photos können hier eingesehen werden:
http://www.bhol.co.il/forum/topic.asp?topic_id=2502526&forum_id=20293
Simchat Thora ist der letzte Tag von Sukkot, dem Laubhüttenfest, welches wir im Oktober begingen.
Hier ein paar chassidische Photos aus Jerusalem:
Simchat Thora in Chassidut Belz.
Rechts: Der Belzer Rebbe Yissachar Dov Rokeach
Belzer Chassidim am Simchat Thora
Simchat Thora Feiern in Chassidut Dushinsky in Jerusalem
Chassidut Dushinsky in Jerusalem
Der Dushinsky Rebbe
Simchat Thora in Chassidut Zhvil
Simchat Thora bei den Toldot Avraham Yitzchak (einer Abspaltung der Toldot Aharon)
Simchat Thora bei den Shomrei Emunim (einer weiteren Abspaltung der Toldot Aharon).
Simchat Thora in Pinsk - Karlin
Sämtliche Photos können hier eingesehen werden:
http://www.bhol.co.il/forum/topic.asp?topic_id=2502526&forum_id=20293
Mittwoch, 5. November 2008
Die "glorreichen" Helden
B"H
Beginn des Themas "Rudolf Kastner und die Ermordung von 400.000 ungarischer Juden".
http://lebeninjerusalem.blogspot.com/2008/11/die-glorreichen-helden.html
Beginn des Themas "Rudolf Kastner und die Ermordung von 400.000 ungarischer Juden".
http://lebeninjerusalem.blogspot.com/2008/11/die-glorreichen-helden.html
Wahlbeteiligung verboten !
B"H
Auf ganz aktuellen Pakshivilim (Mitteilungspostern) an den Häuserwänden Mea Shearims verkündet die antizionistische Dachorganisation "Edah HaCharedit" ihren Mitglieder und anderweitigen Anhängern:
"Die Teilnahme an den am 11. November 2008 anstehenden Kommunalwahlen Jerusalems ist absolut verboten. Wir (die Edah) unterstützen keinen zionistischen Jerusalemer Bürgermeister !"
Am kommenden Diestag wählen die Jerusalemer ihr neues Stadtparlament und somit auch ein neues Stadtoberhaupt.
In der letzten Legislaturperiode stellte der litvische Haredi Uri Lupolianski einen ruhigen Bürgermeister, dessen Entscheidungen man kaum wahrnahm. Viel zu ruhig, meinen da viele. Lupolianskis Vorgänger Ehud Olmert war da aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er gab sich großkotzig, verprasste Steuergelder und fuhr stets aufwendig zum Shopping nach New York.
Die drei bekanntesten aktuellen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters sind:
1. Nir Barkat - Ein säkulerer Geschäftmann.
2. Me'ir Porush - Knessetabgeordneter der haredischen Partei "Yahadut HaTorah".
3. Arcadi Gaydamak - Ein russisch - israelischer Milliardär, der noch nicht einmal seinen Wohnsitz in Jerusalem hat und kein Wort Hebräisch spricht.
Gaydamak scheint nicht die geringste Chance zu haben gewählt zu werden. Jedenfalls nicht von den jüdischen Bewohnern, und deswegen konzentriert er seinen Wahlkampf auf die Palästinenser in Ostjerusalem. Im Ausland (z.B.) Frankreich) wird Gaydamak per Haftbefehl gesucht, denn dort wird er des illegalen Waffenhandels beschuldigt. Die israelische Polizei konzentriert sich eher auf Gaydamaks Steuerhinterziehungen sowie seine Geldwäsche.
Die höchsten Chancen werden dem säkuleren Nir Barkat eingeräumt. Viele Wähler sehen in ihm jemanden mit Führungsqualitäten und Erfahrung, der aufgrunddessen imstande ist, eine Stadt wie Jerusalem zu regieren. Außerdem könnte er ein Bürgermeister für alle sein. Selbst der Gerrer Rebbe, Rabbi Yaakov Aryeh Alter, traf sich allem Anschein nach mit Barkat und sicherte diesem die Wahlunterstützung der Chassidut Gur zu. Dies geschieht allein nur aus dem Grund, weil der Rebbe den Kandidaten Porush nicht ausstehen kann.
Gestern vermeldete ein haredisches Forum im Internet, das Nir Barkat alles andere als positiv für die haredische Bevölkerung Jerusalems sei. Bisher sei er nämlich stets der Erste gewesen, der anti - haredisch dachte und dies auch offen aussprach. Barkar zieht mit Zipi Livni und würde daher einer eventuellen Teilung Jersalems zustimmen.
Der dritte Kandidat ist, wie bereits erwähnt, Me'ir Porush. Ein Haredi (Ultra - Orthod.) und nicht wenige Leute betrachten ihn als viel zu religiös. Kann solch ein Typ mit langem weissen Bart ein Bürgermeister für alle sein ? Würde Porush nicht als erstes Clubs und Geschäfte schliessen, die am Schabbat geöffnet sind ? Kann so einer ein Bürgermeister für die Säkuleren sowohl als auch für die Palästinenser sein ?
Vor wenigen Wochen schlug Porush so richtig in die Vollen und startete eine gewaltige Kampagne, doch die Jerusalemer trauen dem lieben Frieden nicht. "Zu haredisch" - so die verbreitete Meinung. Auf seinen Wahlplakaten verkündete Porush nun, dass er Tausende neuer Wohnkomplexe zu bauen beabsichtige, damit junge Jerusalemer Paare erschwingliche Wohnungen beziehen können. Wie er das machen will bzw. wem genau er diese zur Verfügung stellen will, darüber hört man kein Wort. Werden es doch wieder nur haredische Paare sein, die da ggf. einziehen ?
Und ausgerechnet Porush erweist sich als DIE große Wahlkontroverse. Nicht einmal so innerhalb der säkuleren Bevölkerung, sondern vielmehr in seiner eigenen haredischen Gesellschaft. Der Gerrer Rebbe lehnt ihn ab und genauso tut es Rabbi Yosef Shalom Eliyashiv. Immerhin brachte Porush die Nationalreligiösen hinter sich, genauso wie die sephardischen Juden und, man höre und staune, die Chassidut Belz. Offensichtlich traf sich der Belzer Rebbe Yissachar Dov Rokeach mit Porush und Ersterer versprach seine Wahlunterstützung. Die Chassidut Belz wählt also Porush.
Und wie gewöhnlich verweigern die Mitglieder der Edah HaCharedit ihre Teilnahme an der Wahl. An zionistischen Wahlen beteilige man sich grundsätzlich nicht.
Endlich besteht einmal die Chance, einen weiteren haredischen Bürgermeister zu bekommen und dann stehen sich die relig. Parteien und Richtungen gegenseitig im Wege. Also läuft offenbar alles auf Nir Barkat hinaus, der bereit ist, Jerusalem zu teilen und sich den Amerikanern zu fügen.
Können sich die Haredim nicht einmal zusammenreissen und von ihren Kleinkriegen ablassen ?
Auf ganz aktuellen Pakshivilim (Mitteilungspostern) an den Häuserwänden Mea Shearims verkündet die antizionistische Dachorganisation "Edah HaCharedit" ihren Mitglieder und anderweitigen Anhängern:
"Die Teilnahme an den am 11. November 2008 anstehenden Kommunalwahlen Jerusalems ist absolut verboten. Wir (die Edah) unterstützen keinen zionistischen Jerusalemer Bürgermeister !"
Am kommenden Diestag wählen die Jerusalemer ihr neues Stadtparlament und somit auch ein neues Stadtoberhaupt.
In der letzten Legislaturperiode stellte der litvische Haredi Uri Lupolianski einen ruhigen Bürgermeister, dessen Entscheidungen man kaum wahrnahm. Viel zu ruhig, meinen da viele. Lupolianskis Vorgänger Ehud Olmert war da aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er gab sich großkotzig, verprasste Steuergelder und fuhr stets aufwendig zum Shopping nach New York.
Die drei bekanntesten aktuellen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters sind:
1. Nir Barkat - Ein säkulerer Geschäftmann.
2. Me'ir Porush - Knessetabgeordneter der haredischen Partei "Yahadut HaTorah".
3. Arcadi Gaydamak - Ein russisch - israelischer Milliardär, der noch nicht einmal seinen Wohnsitz in Jerusalem hat und kein Wort Hebräisch spricht.
Gaydamak scheint nicht die geringste Chance zu haben gewählt zu werden. Jedenfalls nicht von den jüdischen Bewohnern, und deswegen konzentriert er seinen Wahlkampf auf die Palästinenser in Ostjerusalem. Im Ausland (z.B.) Frankreich) wird Gaydamak per Haftbefehl gesucht, denn dort wird er des illegalen Waffenhandels beschuldigt. Die israelische Polizei konzentriert sich eher auf Gaydamaks Steuerhinterziehungen sowie seine Geldwäsche.
Die höchsten Chancen werden dem säkuleren Nir Barkat eingeräumt. Viele Wähler sehen in ihm jemanden mit Führungsqualitäten und Erfahrung, der aufgrunddessen imstande ist, eine Stadt wie Jerusalem zu regieren. Außerdem könnte er ein Bürgermeister für alle sein. Selbst der Gerrer Rebbe, Rabbi Yaakov Aryeh Alter, traf sich allem Anschein nach mit Barkat und sicherte diesem die Wahlunterstützung der Chassidut Gur zu. Dies geschieht allein nur aus dem Grund, weil der Rebbe den Kandidaten Porush nicht ausstehen kann.
Gestern vermeldete ein haredisches Forum im Internet, das Nir Barkat alles andere als positiv für die haredische Bevölkerung Jerusalems sei. Bisher sei er nämlich stets der Erste gewesen, der anti - haredisch dachte und dies auch offen aussprach. Barkar zieht mit Zipi Livni und würde daher einer eventuellen Teilung Jersalems zustimmen.
Der dritte Kandidat ist, wie bereits erwähnt, Me'ir Porush. Ein Haredi (Ultra - Orthod.) und nicht wenige Leute betrachten ihn als viel zu religiös. Kann solch ein Typ mit langem weissen Bart ein Bürgermeister für alle sein ? Würde Porush nicht als erstes Clubs und Geschäfte schliessen, die am Schabbat geöffnet sind ? Kann so einer ein Bürgermeister für die Säkuleren sowohl als auch für die Palästinenser sein ?
Vor wenigen Wochen schlug Porush so richtig in die Vollen und startete eine gewaltige Kampagne, doch die Jerusalemer trauen dem lieben Frieden nicht. "Zu haredisch" - so die verbreitete Meinung. Auf seinen Wahlplakaten verkündete Porush nun, dass er Tausende neuer Wohnkomplexe zu bauen beabsichtige, damit junge Jerusalemer Paare erschwingliche Wohnungen beziehen können. Wie er das machen will bzw. wem genau er diese zur Verfügung stellen will, darüber hört man kein Wort. Werden es doch wieder nur haredische Paare sein, die da ggf. einziehen ?
Und ausgerechnet Porush erweist sich als DIE große Wahlkontroverse. Nicht einmal so innerhalb der säkuleren Bevölkerung, sondern vielmehr in seiner eigenen haredischen Gesellschaft. Der Gerrer Rebbe lehnt ihn ab und genauso tut es Rabbi Yosef Shalom Eliyashiv. Immerhin brachte Porush die Nationalreligiösen hinter sich, genauso wie die sephardischen Juden und, man höre und staune, die Chassidut Belz. Offensichtlich traf sich der Belzer Rebbe Yissachar Dov Rokeach mit Porush und Ersterer versprach seine Wahlunterstützung. Die Chassidut Belz wählt also Porush.
Und wie gewöhnlich verweigern die Mitglieder der Edah HaCharedit ihre Teilnahme an der Wahl. An zionistischen Wahlen beteilige man sich grundsätzlich nicht.
Endlich besteht einmal die Chance, einen weiteren haredischen Bürgermeister zu bekommen und dann stehen sich die relig. Parteien und Richtungen gegenseitig im Wege. Also läuft offenbar alles auf Nir Barkat hinaus, der bereit ist, Jerusalem zu teilen und sich den Amerikanern zu fügen.
Können sich die Haredim nicht einmal zusammenreissen und von ihren Kleinkriegen ablassen ?
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Dienstag, 4. November 2008
Der Kotel Rabbi und der Avraham Yitzchak Rebbe
B"H
Nichts ist geheim in der haredischen Welt. Man schaue sich nur in haredischen Foren um und schon peitscht einem die Gerüchteküche entgegen.
Gestern nacht traf sich der in Mea Shearim unerwünschte Kotel (Klagemauer) Rabbi Shmuel Rabinovich in Beit Shemesh mit dem Rebben der chassidischen Gruppe Toldot Avraham Yitzchak.
Das ist eine riesige Nachricht, denn in Mea Shearim, wo auch der Avraham Yitzchak Rebbe Shmuel Yaakov Kahn wohnt, ist Rabinovitch eine Person - non - grata.
Links zu den Hintergründen:
Immer brutaler
Von der zionistischen Polizei gekidnappt
Wer ist ein "Schwein" ?
Die Toldot Avraham Yitzchak, eine Abspaltung der Toldot Aharon, sind zwar Teil der antizionistischen Edah HaCharedit, doch ist Rebbe Shmuel Yaakov Kahn bekannt, seine eigenen Wege zu gehen. Und das nicht immer im Sinne der Edah. Deswegen überrascht es mich nicht besonders, dass er sich mit dem Outlaw, dem Kotel Rabbi Rabinovitch, traf.
Einmal fragte ich einen Chassid einer anderen chassidischen Gruppe warum Rebbe Shmuel Yaakov immer noch Mitglied der Edah ist und sie nicht verlässt. Der Chassid antwortete, dass der Rebbe auf alle Fälle zwei Skandale verhindern will. Erstens einen Skandal innerhalb der Edah HaCharedit und zweitens hat er selber Gruppenmitglieder, die nicht alle so moderat sind wir er und auf die Mitgliedschaft in der Edah HaCharedit durchaus Wert legen. Solche Mitglieder will sich der Rebbe dann nicht vergraulen.
Aber sind besagte Mitglieder nicht jetzt schon genügend verärgert ?
Nichts ist geheim in der haredischen Welt. Man schaue sich nur in haredischen Foren um und schon peitscht einem die Gerüchteküche entgegen.
Gestern nacht traf sich der in Mea Shearim unerwünschte Kotel (Klagemauer) Rabbi Shmuel Rabinovich in Beit Shemesh mit dem Rebben der chassidischen Gruppe Toldot Avraham Yitzchak.
Das ist eine riesige Nachricht, denn in Mea Shearim, wo auch der Avraham Yitzchak Rebbe Shmuel Yaakov Kahn wohnt, ist Rabinovitch eine Person - non - grata.
Links zu den Hintergründen:
Immer brutaler
Von der zionistischen Polizei gekidnappt
Wer ist ein "Schwein" ?
Die Toldot Avraham Yitzchak, eine Abspaltung der Toldot Aharon, sind zwar Teil der antizionistischen Edah HaCharedit, doch ist Rebbe Shmuel Yaakov Kahn bekannt, seine eigenen Wege zu gehen. Und das nicht immer im Sinne der Edah. Deswegen überrascht es mich nicht besonders, dass er sich mit dem Outlaw, dem Kotel Rabbi Rabinovitch, traf.
Einmal fragte ich einen Chassid einer anderen chassidischen Gruppe warum Rebbe Shmuel Yaakov immer noch Mitglied der Edah ist und sie nicht verlässt. Der Chassid antwortete, dass der Rebbe auf alle Fälle zwei Skandale verhindern will. Erstens einen Skandal innerhalb der Edah HaCharedit und zweitens hat er selber Gruppenmitglieder, die nicht alle so moderat sind wir er und auf die Mitgliedschaft in der Edah HaCharedit durchaus Wert legen. Solche Mitglieder will sich der Rebbe dann nicht vergraulen.
Aber sind besagte Mitglieder nicht jetzt schon genügend verärgert ?
Montag, 3. November 2008
Argumente für und gegen religiöse zionistische Aktivitäten
B"H
Kleine Geschichte des religiösen Zionismus sowie des Antizionismus:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/11/argumente-fr-und-gegen-religise.html
Kleine Geschichte des religiösen Zionismus sowie des Antizionismus:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/11/argumente-fr-und-gegen-religise.html
Hochzeit in Ponibezh / Bnei Brak
Yeshivat Ponibezh in Bnei Brak
B"H
Die Tochter des Leiters (Rosh Yeshiva) der litvischen Ponibezh Yeshiva, Rabbi Kahaneman, hat sich verheiratet.
Hier ein paar nette Hochzeitsphotos:
http://bhol.co.il/news_read.asp?id=7183&cat_id=19
Aus Anstandsgründen werden stets nur Photos mit Männern und nicht mit Frauen gezeigt !
Sonntag, 2. November 2008
Dank an Toldot Aharon
B"H
Wichtige Rabbiner aus der haredischen Welt danken den TOLDOT AHARON für ihre eigens an Sukkot eingeführten Anstandsregeln.
Demnach waren in der Hauptstrasse Mea Shearims Männlein und Weiblein voneinander getrennt. Zusätzlich gab es eine Metallmechitzah (Trennwand) der Geschlechter, die mit weissem Plastikmaterial überzogen war.
Folgende Rabbiner bedanken sich bei den Toldot Aharon fuer die Einführung dieser Anstandsregeln am Sukkot:
Die EDAH HACHAREDIT, Rabbi Yaakov Me'ir Schechter und Rabbi Shmuel HaLevi Wosner.
Die Dankbarkeit wurde schriftlich auf diversen Pakshivilim (Nachrichtenpostern) in Mea Shearim ausgedrückt, welche in diesen Tagen ausgehangen werden.
Wichtige Rabbiner aus der haredischen Welt danken den TOLDOT AHARON für ihre eigens an Sukkot eingeführten Anstandsregeln.
Demnach waren in der Hauptstrasse Mea Shearims Männlein und Weiblein voneinander getrennt. Zusätzlich gab es eine Metallmechitzah (Trennwand) der Geschlechter, die mit weissem Plastikmaterial überzogen war.
Folgende Rabbiner bedanken sich bei den Toldot Aharon fuer die Einführung dieser Anstandsregeln am Sukkot:
Die EDAH HACHAREDIT, Rabbi Yaakov Me'ir Schechter und Rabbi Shmuel HaLevi Wosner.
Die Dankbarkeit wurde schriftlich auf diversen Pakshivilim (Nachrichtenpostern) in Mea Shearim ausgedrückt, welche in diesen Tagen ausgehangen werden.
Samstag, 1. November 2008
Dialog
B"H
Die überraschende Wende eines Dialoges mit einem Toldot Aharon Mitglied:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/11/dialog.html
Die überraschende Wende eines Dialoges mit einem Toldot Aharon Mitglied:
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/11/dialog.html
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